Radsport in NRW trauert um Jürgen Neuhoff

Jürgen Neuhoff (Foto: Time & Voice)

Duisburg – Jürgen Neuhoff, Vorsitzender des Radsportbezirks Westfalen-Mitte und mehrjähriges Präsidiumsmitglied im Radsportverband NRW ist tot. Der 62jährige Mountainbike Experte starb gestern (21.12.) nach langer schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie. Bis zuletzt ließ er sich über aktuelle Themen des Radsports und des Verbandes informieren und hielt Kontakt zu seinen wichtigsten Ansprechpartnern.

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125 Jahre RC Düsseldorpia 1890

Düsseldorf – Anlässlich des 125jährigen Jubiläums des RC Düsseldorpia 1890, gab es am vergangenen Samstag einen Empfang im Rittersaal der Düsseldorfer Traditionsbrauerei Uerige.

125 Jahre RC Dueseldorpia 1890
von links Ruth Schneider, Thomas Geisel, Reiner Schneider (C) Hopper Cycling im Auftrag von Reiner Schneider

Präsidiumsmitglied Reiner Schneider überreichte die Urkunde des Radsportverband NRW und die Glastrophäe des BDR an den Vereinsvorsitzenden Vizenz Steinmetz, mit den besten Wünschen und Dank für 125jährige Treue zum Verband. Unter den zahlreichen Gratulanten war selbstverständlich auch Oberbürgermeister Thomas Geisel, der in seinen Grußworten auch auf die Bewerbung der Stadt Düsseldorf für den Grand Depart der Tour de France 2017 einging. Die Stimmung in und um die Landeshauptstadt sei Grandios und voller Vorfreude. Auch Schneider sprach in seiner Rede von der Bedeutung dieses Ereignisses für Düsseldorf und den Radsport in Nordrhein-Westfalen und sicherte die volle Unterstützung des Radsportverband NRW für die Bewerbung zu. Im Umland gibt es mit der gemeinsamen Initiative von SPD und CDU in Mönchengladbach um eine Streckenoption, genauso wie im Radsportbezirk Krefeld mit der Interessengemeinschaft „TdF KR 17“ um Tour de France Legende Hennes Junkermann, ebenfalls nur positive Signale. Zuversichtlich zeigte sich auch Bahnweltmeister und Olympiasieger Udo Hempel, der von der Begeisterung an den Tour de France Strecken berichtete und sich nichts sehnlicheres wünscht wie einen Start der Tour de France 2017 in der Landeshauptstadt Düsseldorf.

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Teamleitung der Radbundesliga Mannschaft Männer 2015 sagt DANKE

Duisburg – Die Teamleitung, unter Führung von Wolfgang Oschwald, der Radbundesligamannschaft Männer 2015 und der Landesverband NRW möchten sich bei allen Vereinen, die in diesem Jahr Fahrer ins Landesverbandsteam entsendet haben, bedanken.
Das Team kann auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken.
Hier nur ein kleiner Auszug aus den Erfolgen:

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Sportforum Kaarst-Büttgen soll Unterkunft für Flüchtlinge werden

Duisburg – Die Stadt Kaarst könnte vom Land aufgefordert werden kurzfristig 150 Flüchtlinge unterzubringen. Für die geforderte zentrale Unterbringung schlägt die Verwaltung das Sportforum in Kaarst-Büttgen vor. Das Sportforum wird von der Stadt am geeignetsten angesehen. „natürlich muss diesen Menschen schnellstmöglich geholfen werden. Ob aber den Verantwortlichen der Stadt Kaarst die Tragweite und die Konsequenzen ihrer Entscheidung für den Radsport in NRW bewusst sind, muss man hier in Frage stellen“, so der Präsident des Radsportverbandes NRW Toni Kirsch.
Trotz. der von den betroffenen Nutzern gemachten Alternativmöglichkeiten, sieht es so aus, als wenn die Stadt Kaarst ihre Entscheidung bereits getroffen hat, ohne zusätzliche Prüfung der Alternativen.

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MTB Park Hürtgenwald nach vielen Verzögerungen am 12.8.2015 offiziell eröffnet.

Hürtgenwald – Am 12.8.15 wurde der MTB Park Hürtgenwald durch den Landrat des Kreises Düren Wolfgang Spelthahn im Beisein des Bürgermeister der Gemeinde Hürtgenwald Axel Buch, dem Vorstand Nordeifel Gravity Raoul Sous, dem Bezirksvorsitzenden des Bezirks Aachen Klaus Wißmann und Revierförster Günther Hieke eröffnet.
Landrat Spelthahn hieß die Biker willkommen. Dies war nicht selbstverständlich, der Bikepark war umstritten. Der Kreis Düren hatte erhebliche finanzielle Mittel (mit Landes u. EU Fördermitteln) zum Bau des Bikeparks zur Verfügung gestellt. Bis zuletzt hatten Naturschutzverbände trotz gefundener Kompromisse den Abriss des Bikeparks gefordert und die Eröffnung immer wieder verzögert. So gibt es jetzt in NRW eine weitere attraktive Möglichkeit für den MTB Downhillsport neben Winterberg und Malmedy in Belgien.
Seit 2012 hatten die 4 MTB Vereine des Radsportbezirks Aachen über ihren runden Tisch an der Planung und politischen Umsetzung des Bikeparks und eines 400km MTB Wegenetzes mitgewirkt. Es galt in der Vorbereitungsphase sich mit Forst, Kreis DN, ULB, Wasserschutzbehörde, Wanderverbänden, Kreisjägerschaft, Nationalpark, Naturschutzverbänden und anderen abzustimmen. Hier zeigte es sich, wie wichtig es ist das organisierte MTB Sport in der Öffentlichkeit ein Gesicht zeigt, für was er steht und für was nicht.
In der Ausschreibungsphase seitens des Kreises Düren konnte sich die Kooperationsgemeinschaft der 4 Vereine (Nordeifel Gravity, BSV Profil Hürtgenwald, ESG Radsport Eschweiler und Geländefahrrad Aachen) aufgrund ihrer Fachkompetenz und Seriosität durchsetzen. So wurde ein Park von Bikern für Biker geplant und gebaut. Die ausführende Firma versicherte sich der Expertise von 2 Weltklassefahrern Nico Vink und Christoff Lenssens. Deutschlandweit betreiben damit erstmals Vereine einen solchen Park in dieser Größenordnung. Auf einer Fläche von insgesamt 19ha entstand eine Freeride Linie mit Sprunglinie, 2 Downhillinien und ein Flowtrial mit einer jeweiligen Länge von 1200-1500 Metern. Betrieben wird der Park an Wochenenden und Feiertagen von den Vereinsmitgliedern ehrenamtlich in der Zeit vom 1.4.-30.9. eines Kalenderjahres. www.mtb-park-huertgenwald.de
Nach ersten Rückmeldungen aus den sozialen Netzwerken gilt der Park bei den Nutzern schon jetzt als einer der schönsten Deutschlands. Der Park hat eine große Anziehungskraft auf die MTB Szene der Region und darüber hinaus. Im Frühjahr wurde eine Rettungsausbildung für die Parkhelfer aus den Vereinen anberaumt. Statt der erwarteten 15-20 erschienen 56 Teilnehmer wovon der jüngste 13 Jahre alt war. 12 waren noch nicht in Vereinen, inzwischen haben sie Anträge auf Mitgliedschaft unterschrieben. Die beteiligten Vereine verzeichnen insgesamt durch den Park einen Mitgliederzuwachs. In der Dynamik des Parks entstanden bei 3 Schulen in Hürtgenwald und Kreuzau Rad AGs, die Gemeinde Hürtgenwald beschaffte dazugehörige MTBs. Im Herbst wird es ein erstes Schülerrennen geben mit über 50 Teilnehmern.
(Klaus Wißmann)

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Mieke Kröger – ein neuer Stern am Radsporthimmel

Ein Auszug aus den BDR Verbandsnachrichten 03/2015 – Manchmal muss sich die junge Mieke Kröger wohl selbst ein wenig zwicken, wenn sie auf ihre höchst ungewöhnliche, große Erfolgsbilanz zurückblickt. Zweifache Europameisterin in der Altersklasse U23, EM-Silbermedaillengewinnerin in der Einerverfolgung, WM-Vierte im Zeitfahren der Frauen-Elite: »Es hat alles gepasst«, sinnierte die Studentin kürzlich gegenüber der regionalen Bielefelder Tageszeitung, dem Westfalen-Blatt.
Ihre Besuche im heimischen Bielefeld-Senne, im Teutoburger Wald – sie sind selten geworden in den letzten, oft auch stressigen Monaten. Sie war fast nur noch unterwegs. Schweiz, Portugal, Spanien, Guadeloupe auf den Französischen Antillen, Mexiko: Mieke Kröger ist um die Welt gejettet und hat Spuren hinterlassen. Die Bielefelderin gehört nun, zu ihrer eigenen Überraschung, zu den Top Fünf im deutschen Frauen-Radsport. Kröger: „Ich fühle mich nicht als Vollprofi, auch wenn es anders ist. Das Radfahren ist zu meinem Lebensmittelpunkt geworden, ich bin aber immer noch die Mieke.“ Die Bielefelder Zeitung weiß zu berichten: „Und wenn die Mieke vom RV Teutoburg Brackwede dann mal Zuhause ist, freut sie sich auf einen ‚lecker Obstsalat von Papa’ oder ‚frische Brötchen von Mama’“.
Nach zwei EM-Titeln in der U23 (Einzelzeitfahren Straße und Einerverfolgung Bahn) gelang der große internationale Durchbruch in der Frauen-Elite Ende September bei der Weltmeisterschaft im spanischen Ponferrada (BDR-Nachrichten 9/2014). Nach ihrem sensationellen Auftritt im Einzelzeitfahren wurde Mieke Kröger beim Straßenrennen Vierte – ganze 17 Sekunden fehlten zu Bronze in diesem Rennen, das Lisa Brennauer gewonnen hat.
Nun wurde der ehemalige Profi Ronny Lauke endgültig auf Mieke Kröger aufmerksam, er klopfte an – bei ihrem Heimtrainer Robert Pawlowski. Dann ging alles ganz schnell. Lauke, in seiner Funktion als Sportlicher Leiter, lotste Kröger in das neue Frauen-Profiteam Velocio Sram. Zu dieser Equipe gehört die Bielefelderin seit dem 1. Januar. Die Mannschaft hieß bisher Specialized-lululemon; sie fährt in der neuen Saison, nach langer Sponsorensuche, wieder unter deutscher Lizenz. „Ein erstklassiges Team. Dort geht es hoch professionell zu; nicht zu vergleichen mit meinem bisherigen Team Futurumshop aus Holland. Das ist eine Riesenchance für mich“, freut sich das Ausnahmetalent Kröger auf die neuen Herausforderungen in der Mannschaft, in der auch die deutschen Asse Lisa Brennauer und Trixi Worrack fahren.
Der Einjahresvertrag, den die 21-jährige Kröger bei Velocio Sram unterzeichnet hat, lohnt sich auch finanziell. Man braucht Geld, um über die Runden zu kommen, hat die „1,83 Meter große Rennfahrerin mit den langen Beinen erkannt“ (Westfalen-Blatt). Gut, dass auch die Sport-Stiftung NRW, die Deutsche Sporthilfe und der Olympia-Stützpunkt Rheinland ihr unterstützend zur Seite stehen.
Mieke Kröger will sich freilich neben dem Sport noch ein zweites Standbein schaffen. So hat sie just ein Studium der Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften in Bonn begonnen. Psychologie und Architektur hatte sie vorher schon „ausprobiert“.
Im kommenden Sommer will sie, sagt die Athletin, die Universität auch mal häufiger von innen sehen. Bis dahin geht es für die Rennfahrerin vor allem sportlich weiter – Schlag auf Schlag.
Erstmal stand für Mieke Kröger freilich ein operativer Eingriff auf der Agenda. Nach zwei Schlüsselbeinbrüchen im Jahr 2013 hieß es, ihr eine Platte aus der Schulter zu entfernen. Zum Abschluss des Jahres stand noch ein Team-Trainingslager mit Velocio Sram auf Lanzarote an.
Ein großes Ziel im Jahr 2015 sind für Kröger die Weltmeisterschaften auf der Straße. Ihr Fernziel heißt: Rio 2016. „Die Olympia-Teilnahme wäre ein Traum.“ Auf der Bahn darf sich Mieke Kröger hier derzeit wohl berechtigte Hoffnungen machen. Ihre Stärke demonstrierte sie dort zuletzt Mitte Oktober, als sie sich in Guadeloupe die EM-Silbermedaille in der Einzelverfolgung erkämpfte. Aber das wird sicherlich nicht die letzte Medaille für Mieke Kröger gewesen sein, zumal sie auch noch ein Jahr in der U23 starten darf und dort mittlerweile unbestritten eine Ausnahmestellung einnimmt.
„Mieke Kröger ist in der internationalen Weltspitze angekommen“ (Westfalen-Blatt). „Es gehen auch immer mehr Autogrammwünsche bei mir ein“, schmunzelt sie in einem ungläubigen Ton, als sei ihr der neue Bekanntheitsgrad fast ein bisschen peinlich. „Die Mieke ist eben immer noch die Mieke …“, schreibt dazu die Bielefelder Zeitung.

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Aus- und Weiterbildung Kommissäre Rennsport

Duisburg – Am 14. März fanden in Duisburg zwei Lehrgänge zur Aus- bzw. Weiterbildung der Kommissäre Rennsport im RSV NRW unter der Leitung unseres Koordinators Kommissäre aus der TK Rennsport, Matthias Kober aus Dortmund, statt.
Im ersten Lehrgang ging es um die Neuausbildung von Kommissären bzw. Weiterbildung der Kommissäre, welche im Rahmen des Lehrgangs ihre Prüfung zum LV-Kommissär ablegen wollten. Referent war hier unser Nationaler UCI-Kommissär Bernd Potthoff aus Paderborn. Erfreulich war die Anzahl von insgesamt 14 Teilnehmern. Wir gratulieren hier nach dem erfolgreichen Ablegen der schriftlichen Prüfung ganz herzlich unseren vier neuen LV-Kommissären: Karin Dickhäuser (Bezirk Köln), Sandra Huppertz (Bezirk Köln), Bernd Stork (Bezirk OWL) und Jürgen Wertz (Bezirk Aachen) und wünschen ihnen viel Erfolg bei ihrer weiteren Kommissärs-Arbeit bzw. Arbeit als Vorsitzende des Kommissärskollegiums bei Rennsport-Veranstaltungen. Besonders erfreulich war aber auch, dass sich hier etliche junge Sportkameraden und Sportkameradinnen angemeldet hatten, die zukünftig als Kommissäre in der Jury mitarbeiten wollen.
Im zweiten Lehrgang, der Weiterbildung unserer als Vorsitzende des Kommissärskollegiums eingesetzten Sportkameraden, den als Referent unser UCI-Kommissär Alexander Donike aus Düren hielt, konnten wir die erfreuliche Anzahl von 16 LV-Kommissären begrüßen. Neben den Rennvorfällen aus dem vergangen Jahr wurden hier die geplanten Neuerungen zur Sportordnung und den Wettkampfbestimmungen behandelt, die im Rahmen der BHV am kommenden Wochenende in Schwerin beschlossen werden sollen.
Wir wünschen allen Kommissären eine erfolgreiche Arbeit in 2015!
(Bernd Potthoff)

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