Das U17-Podium in Genthin

Erfolgreiches Wochenende in Genthin für den NRW-Nachwuchs

Genthin – Der Nachwuchs des Radsportverbandes NRW mischt auf Bundesebene ganz vorne mit. Bei den Deutschen Meisterschaften im Mannschaftszeitfahren gab es am Sonntag zwei Mal Gold und weitere Topergebnisse. Die Schüler U15 holten den DM-Titel, die U19 dominierten im Rahmen der Rad-Bundesliga.


Schüler U15

Den Auftakt der kleinen Erfolgsserie machte der Vierer der Schüler U15. In 27:26 Minuten spulten Moritz Bell (RC Zugvogel Aachen), Ian Kings (RC Schmitter Köln), Julius Klein (VfR Büttgen) und Nikolai Rysletten-Solvoll (RSV Münster) die 20 Kilometer ab und waren im Ziel 32 Sekunden schneller als die Mannschaft des LV Brandenburg I, vier Sekunden dahinter wurde Sachsen Dritter. „Das war eine ganz feine Leistung“, war Landestrainer Holger Sievers stolz auf seinen Vierer. „Bis ins Ziel haben die Jungs ganz toll harmoniert“, so Sievers weiter.

Holger Sievers bejubelt die Goldmedaille des U15-Vierers. Foto: LV NRW
Holger Sievers bejubelt die Goldmedaille des U15-Vierers. Foto: LV NRW

Der Vierer des Landesleistungsstützpunktes OWL (Alpecin-Nachwuchsteam) wurde mit Lars Menzefricke, Joel Musiol, Emil Harneke und Maxim Roor in 31:39 Minuten 16. vor dem zweiten Vierer des Landesverbandes mit Marc Nentwich, Tiago Rützenhoff, Lasse Schenkmann und Paul Zink (32:01).

Pech hatten die U15-Mädchen aus NRW mit Judith Rottmann und Anna Borger, die als Mitfavoriten gestartet waren. Nach etwa der Hälfte der Strecke stürzte Anna Borger und musste mit Verdacht auf einen Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus.

Jugend U17

Der Vierer der U17 war nach dem zweiten Rang im vergangenen Jahr angetreten, das Ergebnis diesmal zu verbessern. Es wurde erneut Rang zwei. 53:01 Minuten benötigten Henri Appelbaum (RSV Gütersloh), Leon Arenz (RSV Staubwolke Refrath), Ben Jochum (RC Musketier Wuppertal) und Torge Schmidt (RSC Rheinbach) für die 40 Kilometer. Schneller war nur die Mannschaft des LV Niedersachsen mit 52:37 Minuten. Bronze holte sich der LV Württemberg (53:35). „Das ist ein schöner Erfolg“, sagte NRW-Trainer Torsten Schmidt. „Ich habe den Jungs nachher gesagt, wenn man bei einer Deutschen Meisterschaft eine Medaille holt, ist das was ganz Tolles“, so Schmidt weiter. „Sie haben alles gegeben und hätten auch keine Sekunde schneller fahren können. Die Belohnung ist die Vizemeisterschaft“, hob Torsten Schmidt den Gewinn der Silbermedaille hervor.

Auch der NRW-Vierer der Jugend U17 hatte Grund zum Jubeln: Wie im vergangenen Jahr gab es Silber. Foto: Radsportverband NRW
Auch der NRW-Vierer der Jugend U17 hatte Grund zum Jubeln: Wie im vergangenen Jahr gab es Silber. Foto: Radsportverband NRW

Auch die zweite Mannschaft, das rad-net-Rose-Juniorteam, machte seine Sache sehr gut. In 53:56 Minuten fuhren Tobias Müller, Jonathan Rottmann, Robin Sengstock und Tarin Tilgen auf Rang sechs. „Als Verband ist das eine super Leistung und es zeigt, was wir für klasse junge Rennfahrer in Nordrhein-Westfalen haben. Das war heute eine runde Sache.“

Auch die U17-Mädchen des LV NRW landeten in den Top Ten. Für Isabell Oepen (Pulheimer SC) und Linda Riesmeyer (RV Teutoburg Brackwede) blieben die Uhren nach 20 Kilometern bei 31:31 Minuten stehen. Das bedeutete Rang acht, Gold holten sich Magdalena Fuchs und Pia Grünewald aus Bayern. „Für die beiden ging es darum, Erfahrungen zu sammeln“, sagte Torsten Schmidt.

Junioren U19

Für die Junioren ging es in Genthin nicht um die Deutsche Meisterschaft, das 50 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren war für sie ein Bestandteil des Rad-Bundesliga. Zu schlagen war der NRW-Vierer trotzdem nicht. In 56:03 Minuten spulten Maximilian Eißer, Julian Borresch, Ole Theiler und Nico Smekal die 50 Kilometer ab. Schon bei den Zwischenzeiten deutete sich der Erfolg an, am Ende hatten die NRW-Junioren 1:13 Minuten Vorsprung (!) vor dem Juniorenteam Thüringen (57:16) und dem Team aus Sachsen (57:28).
Die Juniorinnen absolvierten in Genthin ein 20 Kilometer langes Einzelzeitfahren im Rahmen der Bundesliga. Marlene Cleves (NRW) verpasste als Vierte (29:51) das Podium nur knapp, Johanna Gref wurde als zweite NRW-Starterin 16. (33:11). Den Sieg holte sich einer Zeit von 29:19 Minuten die Thüringerin Thalea Mäder.

Alle Ergebnisse der Mannschaftszeitfahren in Genthin gibt es unter mikro-funk-timing.de
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