Hier ein weiterer Bericht von Hans- Peter Durst berichtet vom Straßen-Weltcup in Oostende
UCI Weltcup Führung für Hans-Peter Durst Foto: Familie Durst
Oostende – Eine „Rio 2016“ – anmutende Einzelzeitfahrstrecke über 15 Kilometer wartete auf die Paracycling Weltelite im ehemaligen Kurbad Oostende – mit straffem Wind mal von vorn und von hinten entlang des Strandes.
Bild von Gerd Ramme: Christoph Schweizer mit Schrittmacher Christian Dippel
Bielefeld – Während die Jungspunde des Team Sauerland NRW p/b Henley & Partners in der Nähe Marburgs um das Meistertrikot kämpften, versuchte sich Routinier Christoph Schweizer auf der Bielefelder Radrennbahn im Steher-Rennen. Bei dieser traditionsreichen Disziplin fahren die Rennfahrer mit dauerhaft hohem Tempo hinter schweren Motorrädern. Der Name Steher kommt aber nicht vom Mopedfahrer, der mehr auf dem Motorrad steht als sitzt, sondern leitet sich vom englischem Wort „stayer“ ab. Der Rennfahrer steht also die höllische Tempojagd ausdauernd durch. Geschwindigkeiten bis 100 Km/h sind keine Seltenheit. Beliebt sind die spektakulären Rennen immer noch in Hochburgen wie Forst, Bielefeld, Nürnberg oder Erfurt. Zu bewältigen waren auf dem ostwestfälischen Betonoval drei Wertungsläufe. Am Start standen acht Rennfahrer mit dazugehörigen Schrittmachern aus ganz Deutschland. Das Schweizer nicht nur zum Testen am Start stand, machte er in seinem ersten Start deutlich. Mit seinem Schrittmacher Christian Dippel fuhr er seinen Konkurrenten direkt um die Ohren, gewann den ersten Lauf! Im Laufe des Wettbewerbes merkte Schweizer zwar, dass es doch nicht so einfach geht, belegte aber in der Endabrechnung trotzdem einen spitzen 3. Platz!
Auf dem Bild die Leinaus zusammen mit Jonas Härtig beim Training Foto: Team Sauerland
Dautphe – Eine starke Mannschaftsleistung lieferte das „Team Sauerland NRW p/b Henley & Partners“ bei der U23 DM im hessischen Dautphe ab. Das Rennen ging auf einem hügeligen Kurs über 188 Kilometer. Am Start standen die besten U23 Fahrer Deutschlands. Nach einer kurzen „Einrollphase“ kam Bewegung ins Rennen. Schnell zeigte sich, dass die „Sauerländer Jungs“ die Anweisung vom NRW Coach Wolfgang Oschwald beherzigten: In jeder Gruppe, die versuchte dem Feld zu entkommen, waren die orangenen Helme zu sehen. Die Rennentscheidung fiel erst im letzten Renndrittel und tatsächlich schafften es mit Felix Intra, Joann Leinau und Jonas Härtig gleich drei Fahrer in die 21 köpfige Spitzengruppe. Im packenden Sprint verpasste Felix Intra zwar knapp das Podium, zeigte sich aber trotzdem sehr zufrieden. Einen starken Eindruck machte am Ende auch der Hüstener Joann Leinau auf Platz 14. Selbst nach mehr als vier Stunden Renndauer zeigte sich Leinau im Bilde, kämpfte sogar mit einem Angriff gegen Ende um das Meistertrikot. Hatte er in der Vorwoche bei der Erzgebirgsrundfahrt noch mit der langen Distanz zu kämpfen, kommt er nach und nach in Schwung. „Die Leinau Zwillinge haben einen kleinen Sonderstatus. Parallel zur Ausbildung zum Versicherungskaufmann, versuchen beide das Training und Rennfahren mit „normalen“ Arbeitszeiten unter einen Hut zu bringen. Gerade in den Wintermonaten ist das nicht ganz einfach. Während andere tagsüber im hellen trainieren, spulen die Leinaus viele Kilometer im Dunkeln mit Beleuchtung ab“, berichtet der Endecker der Hüstener Zwillinge Lothar Föst. Froh ist man im Team Management, das beide Leinaus diese Woche von ihren Arbeitgebern die Möglichkeit bekommen haben, mit zur Fleche Du Sud nach Luxemburg zu fahren. „Rennkilometer sind die besten Trainingskilometer! Die Form ist jetzt da und es kommen noch einige Höhepunkte“, so die Marschrichtung vom Coach Wolfgang Oschwald. Die Deutsche Meisterschaft beendeten nur 62 Fahrer. Im später folgenden Hauptfeld beendeten Marvin Kötting, Julius Domnick und Joann Leinau das Rennen.
Düsseldorf – Bis zu eine Million Besucher werden zum Auftakt der Tour in der Landeshauptstadt erwartet/Das bleibt nicht ohne verkehrliche Auswirkungen
Vom 29. Juni bis zum 2. Juli 2017 wird sich Düsseldorf als guter Gastgeber der Tour de France zeigen. Bis zu eine Million Besucher aus Nah und Fern werden zu dem sportlichen Großereignis erwartet. Die Radsportler haben an diesen Tagen Vorfahrt in der Landeshauptstadt.
Waltershausen – Michel Heßmann (RSV Unna / Team LV NRW) heißt der strahlende Sieger der 19.TMP Jugendtour. Er absolvierte die 125,8 km Gesamtdistanz 9 Sekunden schneller als der Zweitplazierte Leon Brescher (Rheinland-Pfalz) und 12 Sekunden schneller als Maurice Ballerstedt (Berlin). Den Grundstein für seinen Erfolg legte Heßmann dabei mit dem Sieg beim Bergzeitfahren am Samstag in Weingarten, mit dem dritten Platz auf der Schlußetappe sicherte er den Gesamtsieg endgültig ab. Nach Ruben Zepuntke (2009) und Jonas Tenbrock (2011) ist Michel Heßmann erst der dritte U17-Sportler der den Gesamtsieg nach NRW holen konnte.
Manigiago – In regelmäßiger Folge berichtet unser Paracycling-Ausnahmeathlet Hans-Peter Durst von den Rennen. Hier sein Bericht aus Maniago.
Michael Teuber, Erich Winkler, Denise Schindler, Jana Majunke und Hans-Peter Durst (v.li.) gehörten zu den erfolgreichen Spoprtler in Maniago. Foto: Maximilian Käser
Der UCI Weltcupauftakt ist für mich erfolgreich absolviert – 5 wunderbare Tage in der Stadt der Messer und Klingen – dem italienischen Solingen.
Düsseldorfs Bürgerschaft feiert bei der Tour de France ein Volksfest des Radsports/Planungen laufen auf Hochtouren
Düsseldorf – Vereine, Organisationen, Institutionen, Nachbarschaftstreffs, Stammtische oder auch Privatleute – die Düsseldorfer Bürgerschaft ist beim Grand Départ Düsseldorf 2017 (29. Juni bis 2. Juli) aktiv am Start und trägt auf vielfältigste Art und Weise zur Belebung der Tour-de-France-Strecke in der Landeshauptstadt bei. Fassadenschmuck und Balkondekorationen, Trommelgruppen und Live-Bands, Schlager-Party und Straßenfest: Rund 80 Anmeldungen sind mittlerweile beim Referat für bürgerschaftliches Engagement der Landeshauptstadt Düsseldorf eingegangen, das die geplanten Aktivitäten koordinierend unterstützt oder mit den interessierten Fans gemeinsam entwickelt.
Bike Seeing – Rundkurs für Hobby-Radfahrer zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt Mönchengladbach
Foto: www.tourfieber.de 123rtf/Gennadiy Poznyakov
Mönchengladbach – Mit guter Laune im Gepäck geht es mit dem Stahlross zu den schönsten Stellen Mönchengladbachs. Der Radsportbezirk Mönchengladbach e.V. veranstaltet in Kooperation mit der Marketing Gesellschaft Mönchengladbach mbH am 4. Juni (Pfingstsonntag) eine Stadtrundfahrt über 30 km, entlang der Tour-Strecke des bevorstehenden Sportereignisses im Juli. Im Mittelpunkt stehen Schloß Rheydt, Schloß Wickrath, Borussia-Park, SparkassenPark, Wasserturm, Hauptpfarrkirche, Alter Markt, Rathaus und Münster. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt ca. 15 km/h in gemütlichem Tempo. An den einzelnen Sehenswürdigkeiten erhalten die Teilnehmer durch einen sachkundigen Stadtführer viele interessante Informationen und Wissenswertes zur Historie. Weitere Infos auch hier!
Rimpar – Bei den Deutschen Hallenradsportmeisterschaften im bayerischen Rimpar gab es für NRW allen Grund zum jubeln. So freuten sich Julica Müller und Marc Lehmann vom RV Blitz Hoffnungsthal im 2er Kunstradsport der offenen Klasse über Silber. Nur haarscharf um 0,19 Punkte verpassten die beiden C-Kaderathleten am vergangenen Wochenende den Meistertitel, den sich die Titelverteidiger Matthias und Michael Quecke aus Bad Schussenried mit einem haucdünnen Punktevorsprung sicherten.
Magdala / Witterda – Erneut in guter Form präsentierte sich der NRW Nachwuchs bei der Doppelveranstaltung in der BDR-Sichtungsserie vom 13. bis 14. Mai 2017 in Thüringen.
So konnte Michel Heßmann (RSV Unna) am Samstag hauchdünn mit einer Zehntelsekunde Vorsprung das 10,8 km lange Einzelzeitfahren gewinnen, vor Tobias Buck-Gramcko (Niedersachsen) und Tom Lindner (Sachsen).