Eslohe/Mamaris – Nach der gestrigen Bergankunft wurde auch der heutige Tag eine Herausforderung für das Starterfeld der Türkei-Rundfahrt. Auf den 130 Kilometern von Fethiye nach Mamaris warteten einige Anstiege auf die Rennfahrer. Nach dem sturzbedingtem Ausscheiden des Bergfahrers Johannes Adamietz hat das Team SKS Sauerland NRW keinen Mann mehr für das Gesamtklassement im Rennen. Die Hoffnungen beruhen ab jetzt auf der Besetzung von Spitzengruppen und der Endschnelligkeit von Lars Kulbe und Per Christian Münstermann.
Im Verlauf des Tages verpassten die Sauerländer allerdings den Platz an der Spitze und so konzentrierte man sich auf das hektische Finale. Als Sprint vor dem Sprint stellte sich die letzte Bergwertung des Tages rund 15 Kilometer vor dem Ziel raus. Hier bissen sich die SKS-Piloten nach den Strapazen der letzten Tage und den Tempodiktat der World-Tour-Teams die Zähne aus und kämpften sich auf den hinteren Plätzen ins Ziel. Sieger der Etappe wurde der der Belgier Jasper Phillipsen vor Andre Greipel.
Leichte Entwarnung bei Johannes Adamietz
Die Verletzungen von Johannes Adamietz, der am Vortag auf einer Abfahrt gestürzt war, stellten sich glücklicherweise weniger dramatisch heraus, wie erst befürchtet. Trotzdem muss sich die Sauerländer Bergziege mit starken Schmerzen in der Hüfte, einem genähten Knie und gebrochenen Finger nach Hause quälen. Aus dem Krankenhaus ist er noch nicht entlassen.Im Team hofft man, dass man Adamietz frühzeitig nach Hause geflogen bekommt. Derzeit macht der für den Flug benötigte pünktliche Corona-Test vor Ort Probleme.
Foto: Michel Giesselmann und Jon Knolle in Aktion. Fotorechte: ©Mario Stiehl
Alle Informationen zum Rennen: tourofturkey.org.tr