Büttgen – In einem ausführlichen Besuch hat sich jetzt eine Delegation der Radsportföderation der Türkei mit den Bedingungen in Nordrhein-Westfalen bekannt gemacht. Auf Einladung von Toni Kirsch, Präsident des Radsportverbandes Nordrhein-Westfalen, wurden im Rahmen des Treffens auch die Möglichkeit einer engeren internationalen Zusammenarbeit beleuchtet. Im Zentrum der Informationsreise standen in Nordrhein-Westfalen das Leistungszentrum Kaarst-Büttgen, das Institut für Sportmedizin an der Bundeswehr-Sportschule in Warendorf sowie der Stützpunkt der nordrhein-westfälischen Mountainbiker in Winterberg.
«Emin Müftüoglu, Präsident des türkischen Verbandes und sein Stellvertreter Abdurrhman Acikalin waren begeistert», so Kirsch. «Eine wundervolle Anlage, die alles aus einer Hand anbietet – von der Bahn bis zum Bett», so Müftüoglu zum Radsport-Zentrum in Büttgen. Hintergrund des türkischen Besuches in Deutschland war der Wunsch nach einer engeren Kooperation, von der vor allem die Türkei profitieren soll. «Die Türken stehen im Radsport noch am Anfang, sind aber unheimlich ehrgeizig und wollen unbedingt an die Spitze», so Kirsch.
Einen Gegenbesuch soll es bereits im März geben. Dann soll die Jugendnationalmannschaft des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) und eine Auswahl nordrhein-westfälischer Fahrer ins Trainingslager nach Side-Manavgat fliegen. «Ich denke, dass beide Seiten von der geplanten Zusammenarbeit profitieren werden. Dabei wird das Leistungszentrum in Büttgen eine wichtige Rolle spielen, weil man dort große Erfahrungen mit ausländischen Spitzenteams hat.»