Ehrung für unseren verdienten Sportkameraden Günter Schäfer am 23. April 2017 in Dortmund
(Duisburg/Dortmund) – Im Rahmen einer kleinen Feierstunde, zu der der Radsportverband Nordrhein-Westfalen (RSV NRW) zusammen mit dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) eingeladen hatte, wurden unserem Sportkameraden Günter Schäfer (79) für sein jahrelanges großes Engagement im Radrennsport zwei außergewöhnliche Ehrungen zuteil.
Bernd Potthoff, Präsident des Radsportverbandes NRW und Toni Kirsch, Vizepräsident Jugend des Bundes Deutscher Radfahrer und ehemaliger Präsident des Radsportverbandes NRW gingen in ihrer Laudatio auf das über 60-jährige „intensive Radsportleben“ von Günter Schäfer ein.
Günter Schäfer, wohnhaft in Dortmund Brackel, war von 1974 Vorstandsmitglied und ab 1978 Vorsitzender des traditionsreichen Rad-Renn-Clubs „Curve“ Brackel und Organisator des großen Westfalenpreises, welcher zu seinem 75sten Geburtstag in 2013 seine 75ste Austragung erreichte.
Begonnen hatte Günter im Radsport früh in den 60gern als Aktiver im Rennsattel. Seinerzeit gehörte Schäfer zu den erfolgreichsten deutschen Straßen-Radrennfahrern. 1959 und 1960 trug er das begehrte Trikot der Nationalmannschaft. Er wurde Dritter der Deutschen Meisterschaft im Vierer-Mannschaftsfahren auf der Straße, war Sieger in vielen Straßenrennen.
Neben seinem Engagement im RRC „Curve“ Brackel übernahm Günter Schäfer bald Funktionen im Radsportbezirk Westfalen-Mitte, war über 25 Jahre im Wettkampfausschuss der Westfalenhalle aktiv und übernahm 1990 als Fachwart und Koordinator den Bereich Straßenrennsport im Radsportverband NRW, den er bis 2016 innehatte.
Günter Schäfer war nicht immer bequem, liebte klare und deutliche Worte, wie es im „Pott“ üblich ist. Er hat tausende Stunden für seinen „Radsport“ eingebracht, trotz seiner doch zuletzt sehr angeschlagenen Gesundheit, dies aber (fast) immer mit der Rückendeckung seiner Frau Waltraud und seiner Kinder, ohne die dieses außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement nicht möglich gewesen wäre.
Günter Schäfer wurde in den vergangenen Jahren für sein langjähriges Wirken im Radsport bereits mit der Goldenen Ehrennadel mit Brillanten des RSV NRW sowie mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.
Auf Beschluss des Hauptausschusses im März 2017 wurde Günter Schäfer zum Ehrenmitglied des Radsportverbandes NRW ernannt, welches die höchste Verbandsehrung ist. Verbandspräsident Bernd Potthoff gratulierte zusammen mit dem RSV Präsidiumsmitglied Helmut Elfgen und überreichte ihm die Ernennungsurkunde, verband dies mit den Glückwünschen des weiteren Präsidiums und der Mitglieder des RSV. Er bedankte sich bei seiner Frau Waltraud für die langjährige Unterstützung mit einem Blumenstrauß.
Toni Kirsch ergänzte um einige persönliche Erinnerungen an seine ersten Begegnungen mit dem kantigen aber auf die Durchführung seiner Rennen fixierten Radrennorganisator Günter Schäfer, gratulierte ihm im Namen des gesamten BDR-Präsidiums, welches Günter Schäfer für seine großen Verdienste im Radsport die BDR Ehrennadel in Gold verliehen hatte, die Toni Kirsch dem stolzen Günter anstecken konnte.
Jörg Stüdemann, Stadtdirektor und Kämmerer der Stadt Dortmund, der früher über Jahre in der Stadt Dortmund Ansprechpartner für die Verantwortlichen der Dortmunder Radrennen war und diese immer positiv begleitet hat, gratulierte Günter Schäfer ebenfalls, auch im Namen der Stadt, und bedankte sich für sein tolles Engagement für den Radrennsport in Dortmund.
Zum Abschluss konnte Nils Schäfer als Vorsitzender des Radsportbezirkes Westfalen-Mitte Günter Schäfer die Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied des Radsportbezirkes mit dem Dank der Bezirksmitglieder überreichen; diese Ehrung war im Februar auf der Mitgliederversammlung des Bezirkes beschlossen worden.
Die genannten Gratulanten sowie alle Anwesenden wünschten Günter Schäfer noch eine gute Zeit im Kreise seiner Familie und seiner Radsportfreunde und, dass er seinen geliebten Sport noch einige Jahre von Zuhause oder auch an der Rennstrecke weiter verfolgen kann.
Günter Schäfer bedankte sich sichtlich gerührt bei allen Gratulanten, aber auch seiner Frau Waltraut und seiner Familie für die jahrelange tolle Unterstützung.
(Text: Bernd Potthoff – Präsident Radsportverband NRW)