Jahrestagung Straße/Bahn/Cross bietet Zukunftsperspektiven

Duisburg – Interessant, informativ, kurzweilig: Auf diese Kurzformel lässt sich die Jahrestagung Straße/Bahn/Cross bringen, zu der das Kompetenzteam die Vereine des Radsportverbandes Nordrhein-Westfalen einlud und die am 28. Oktober 2018 in den Räumlichkeiten der Sportschule Wedau in Duisburg stattfand.

Nachdem der Leiter des Kompetenzteams Straße/Bahn/Cross Heinz Nordhoff die 42 Sitzungsteilnehmer begrüßt und die Tagesordnung kurz vorgestellt hatte, folgte direkt das Top-Thema des Tages: die Lizenzreform.

Als Referent konnte von Seiten des BDR der Koordinator Straße Dr. Peter Pagels gewonnen werden, der ausführlich die Details der Lizenzreform vorstellte und die Hintergründe des umfangreichen Vorhabens beleuchtete. Diese tiefgreifende Veränderung warf zahlreiche Fragen auf und zog eine lebhafte Diskussion nach sich. Die Jahrestagung bot natürlich den idealen Rahmen, um das Kompetenzteam und dessen Mitglieder sowie deren Aufgaben und Ziele vorzustellen. Heinz Nordhoff nutzte die Gelegenheit und warb um weitere Mitglieder für das Team, um die Arbeit bewältigen zu können.

Ein positives Fazit zog Hermann Schiffer beim Thema „Terminkalender der Radrennen“. In 2018 fanden 69 Straßenrennen statt, nicht zuletzt war NRW Standort von drei Radbundesliga-Rennen und drei Großveranstaltungen wie „Rund um Köln“ / „Münsterland Giro“ und die „Drei Länder Meisterschaft“ des RSV Unna. Aufgrund der bereits vorliegenden Anmeldungen wird für 2019 ein fast identischer Terminkalender erwartet.

Auch der Bahnradsport und der Albert-Richter-Cup sorgten für positive Nachrichten. Mit insgesamt vier Rennen in 2018, wovon drei auf der Bahn in Köln und eines auf der Bahn in Solingen stattfanden, legte die neue Rennserie einen guten Start hin. Im kommenden Jahr ist eine Fortsetzung fest eingeplant, nach Möglichkeit mit weiteren Läufen.

Mit einem Kurzfilm begann Stephan Rokitta seinen Bericht zum Bombtrack NRW-Cross-Cup powered by Alexrims 2018/2019. Der eingeschlagene positive Trend im Querfeldeinsport setzt sich fort, nach der erfolgreichen Erstaustragung im vergangenen Jahr konnte die Serie von vier auf sechs Rennen aufgestockt werden und auch die Teilnehmerzahlen steigen.

Töne in Moll schlug er beim Thema Radrennveranstaltungen an und verglich die Anzahl der angemeldeten Straßenradrennen in NRW von 1988 und jetzt, die sich innerhalb von 30 Jahren auf fast ein Drittel reduziert hat. Ziel ist eine Beendigung des Abwärtstrends, sodass das Kompetenzteam an Lösungs- und Unterstützungsmöglichkeiten arbeitet, mit denen dies bewerkstelligt werden könnte.

Dank zusätzlicher finanzieller Fördermittel des Landessportbundes NRW gibt es positive Neuigkeiten zum Ausbau der Trainerstruktur. Markus Schellenberger wird Koordinator Leistungssport und übernimmt die Leitung des Trainerteams. Die entstandene Lücke schließt Torsten Schmidt als Landestrainer, der seine Erfahrungen bis hin zum Berufsradsportler an junge Sportler weitergeben möchte.

Stattdessen gestaltet sich die Vergabe der Landesverbandsmeisterschaften auf der Straße für das Jahr 2019 schwierig, da weder Ort noch Ausrichter feststehen. Die Radsportfreunde Ahlen zeigten Interesse, konnten aber noch keine Zusage machen.

Zum Abschluss der Sitzung gab Hermann Schiffer noch eine Personalie bekannt. Für den ausscheidenden Matthias Kober wird sich zukünftig Karin Dickhäuser in der Technischen Kommission engagieren.

Text /Fotos: Stephan Rokitta