Dortmund/Duisburg – Der Präsident des Radsportverbandes NRW, Toni Kirsch (Bergheim), ist für „hervorragende Leistungen im Sport“ mit der NRW-Sportplakette ausgezeichnet worden. Im Rahmen einer Feierstunde wurde die hochwertigste Sportauszeichnung der Landesregierung NRW durch die zuständige Ministerin Christina Kampmann im Auftrag der Ministerpräsidentin Kraft im Deutschen Fußballmuseum Dortmund überreicht.
Das 1959 eingeführte Ehrenzeichen wird jährlich an maximal 20 Persönlichkeiten verliehen. Neben dem Landessportbund sind auch auch Spitzenverbände in NRW und die Bezirksregierungen vorschlagsberechtigt. Insgesamt konnten seit der Einführung rund 800 Sportplaketten verliehen werden. Neben Toni Kirsch wurde auch dem ehemaligen Präsidenten Hubert Rosiejak die Sportplakette 2003 durch den damaligen stellvertretenden Ministerpräsidenten Vesper verliehen.
Toni Kirsch führt den Radsportverband NRW seit 2004 durch nicht immer ruhiges Fahrwasser. Während seiner Amtszeit konnte eine zeitgemäße Modernisierung der Verbandsstruktur erreicht werden. Die Beziehungen zu den wichtigsten Partnern wie Landessportbund und Sportstiftung sowie der Landesregierung konnten zum Wohle aller Sparten ausgebaut, Förderungen erhöht werden, um den Verband auf professionellere Füße zu stellen. Erstmals ist der Verband logistisch auch mit dem Team Sauerland ab 2016 im Profibereich aktiv und wird einige Sportler zu den olympischen und paralympischen Spielen Rio 2016 senden können.
Der 58jährige Bergheimer Kirsch ist ehemaliger Berufssoldat und seit einigen Jahren ebenso als Vizepräsident Jugend im BDR-Präsidium für den Bundesnachwuchs verantwortlich. 2014 wurde er als Mitglied in die Bahnkommission des Weltradsportverbandes (UCI) berufen und gehört dem Delegiertenkreis der Europäischen Radsportunion (UEC) beim UCI-Kongress an. Der UCI-Kongress ist das ranghöchste Radsportentscheidungsorgan weltweit.
(Text: Stefan Rosiejak)