Göppingen war für den Hallenradsport erneut ein besonderer Schauplatz. Vor einer ausverkauften EWS-Arena und einer außergewöhnlich engagierten Zuschauerkulisse präsentierten sich die Kunstradsportlerinnen aus Nordrhein-Westfalen in starker Form – und belohnten sich mit zwei Medaillen.
Im 2er Kunstradsport gingen beide deutschen Startplätze an NRW: Henny Kirst / Antonia Bärk (RSF Bonn-Duisdorf) – Kim Leah Schlüter / Neele Jodeleit (RSV Knetterheide).
Bereits in der Vorrunde zeigten beide Paare klare Ambitionen. Henny Kirst und Antonia Bärk setzten sich mit 143,04 Punkten an die Spitze des Feldes. Kim Schlüter und Neele Jodeleit gingen ein hohes Risiko und bauten mehrere Höchstschwierigkeiten in ihre Kür ein, erreichten 119,23 Punkte und qualifizierten sich als Dritte ebenfalls sicher für das Finale. Die weiteren Finalplätze gingen an zwei Schweizer Duos.
Im Finale legten die Schweizerinnen vor, wobei Simona Lucca / Larissa Tanner mit 119,34 Punkten das stärkste Ergebnis ihres Verbandes erzielten. Danach zeigten Kim Schlüter und Neele Jodeleit eine taktisch kluge Kür. Sie reduzierten ihre eingereichte Schwierigkeit, fuhren ihr Programm stabil und fehlerfrei und erreichten 127,88 Punkte – Silber war damit bereits greifbar.
Als letzte gingen Henny Kirst und Antonia Bärk auf die Fläche. Mit 143,78 Punkten steigerten sie ihr Vorrundenergebnis noch einmal und sicherten sich zum zweiten Mal in Folge den Weltmeistertitel. Damit gingen sowohl Gold als auch Silber an NRW.
Die Atmosphäre in der EWS-Arena wurde von vielen Beteiligten als außergewöhnlich beschrieben. Zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer aus NRW-Vereinen unterstützten die Athletinnen lautstark, ebenso wie Mitglieder des NRW-Landeskaders, die die Titelkämpfe vor Ort verfolgten.
Sven Döring, Vizepräsident des Radsportverbandes NRW, zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Auftreten der Athletinnen und dem starken Zusammenhalt innerhalb des Landesverbandes.
Für den NRW-Kunstradsport war Göppingen damit ein weiterer Höhepunkt in einem erfolgreichen Jahr, das die starke Ausbildungsarbeit in den Vereinen eindrucksvoll bestätigt.

