Der RSC Niedermehnen war am vergangenen Wochenende Gastgeber der Deutschen Meisterschaften im Hallenradsport der Elite. Der Verein aus dem Kreis Minden-Lübbecke hat bereits mehrfach große Veranstaltungen organisiert – und auch diesmal lief alles sehr professionell. Viele engagierte Helferinnen und Helfer sorgten schon am Eingang für eine positive Stimmung. Die Bedingungen waren hervorragend, was sich auch in den Leistungen widerspiegelte.
Im 6er Einradsport ging die erste NRW-Medaille an die RSG Teuto Antrup-Wechte. Das Team sicherte sich mit 130,76 Punkten die Bronzemedaille und lag damit nur hauchdünn hinter dem RV Burgheim und dem neuen Deutschen Meister Edelweiss Aach. Die Entscheidung fiel in kleinen Nuancen – eine andere Medaillenfarbe wäre durchaus möglich gewesen.
Den Glanzpunkt aus NRW-Sicht setzten am Samstag die amtierenden Weltmeisterinnen im 2er Kunstradsport der Frauen: Antonia Bärk und Henny Kirst (RSF Bonn-Duisdorf) gewannen mit 133,99 Punkten Gold. Silber ging ebenfalls nach NRW, an das Duo Kim Leah Schlüter und Neele Jodeleit vom RSV Knetterheide, die 124,97 Punkte erzielten. Bronze ging nach Baden. Beide NRW-Paare werden Deutschland bei der Weltmeisterschaft vom 7. bis 9. November in Göppingen vertreten.
Weitere Top-Ten-Platzierungen sammelten Simon Vogel (RC Sturmvogel Mülheim, Platz 8) und Delian Schenkel (RV Diamant Lind, Platz 10) im 1er der Männer. Ebenfalls unter den besten Zehn landeten die RSG Teuto Antrup-Wechte als Achter im 4er Einrad (offen), der GRMSV Moers als Siebter im 4er Kunstrad der Frauen, der RV Adler Neuwerk als Siebter im 4er Kunstrad (offen) sowie der RSV Knetterheide als Siebter im 6er Kunstradsport.
Auch im Radball gab es Grund zur Freude: Bereits am Freitag sicherten sich Daniel Endrowait und Sven Holland-Moritz vom TUS Iserlohn in der Aufstiegsrunde den Sprung in die 1. Bundesliga. Beide Spieler kennen das Niveau der höchsten deutschen Spielklasse und steigen mit klarer Erfahrung und neuen Ambitionen in die Saison 2026 ein.
Dr. Sven Döring, Vizepräsident Sportbetrieb – Nicht olympische Sportarten, zeigte sich nach dem Wochenende sehr zufrieden:
„Für unseren Verband sind das natürlich herausragende Ergebnisse, auf die wir stolz sind. Auf der DM habe ich wie immer viele Bekannte aus unterschiedlichen NRW-Vereinen getroffen und gesprochen. Man spürt den Zusammenhalt im Land, nicht nur im eigenen Verein. Ich glaube, dass auch unsere SportlerInnen das mitbekommen und wieder einmal davon im Wettkampf profitieren konnten.“
Mit einem kompletten Medaillensatz im Kunstradsport, zahlreichen weiteren Finalplatzierungen und einem Bundesliga-Aufstieg im Radball blickt der RSV NRW auf ein sehr erfolgreiches Meisterschaftswochenende zurück. Wir gratulieren allen Sportlerinnen und Sportlern herzlich und wünschen unseren WM-Starterinnen viel Erfolg in Göppingen.