Für die Nachwuchstalente im Kunstradsport standen in den vergangenen beiden Wochen gleich zwei große Veranstaltungen auf dem Programm. Sowohl bei den NRW-Meisterschaften der Schülerinnen am 25. Mai in Kevelaer als auch bei der Pokalendrunde der Juniorinnen eine Woche später in Stadtlohn war nicht nur sportlich einiges geboten – auch organisatorisch wurde alles abverlangt.
NRW-Meisterschaft der Schüler*innen in Kevelaer
Gastgeber der Landesmeisterschaften war der RSV Falke Kervenheim. Mit rund 120 Starts zeigte sich deutlich, dass der Kunstradsport im Schülerbereich wieder an Fahrt aufgenommen hat – ein erfreuliches Zeichen nach dem pandemiebedingten Einbruch der vergangenen Jahre. Um alle Starterinnen und Starter unterzubringen, wurde auf drei parallelen Fahrflächen gefahren. Ein enormer organisatorischer Aufwand, der sich aber gelohnt hat: Die Halle war voll, das Niveau hoch, und viele Athletinnen und Athleten konnten sich mit ihrer Leistung für die Deutschen Schülermeisterschaften am 14. und 15. Juni in Wiesbaden qualifizieren.
Einzelne Ergebnisse könnt ihr der angehängten Ergebnisliste entnehmen. Unser Dank gilt allen Helferinnen und Helfern sowie dem ausrichtenden Verein, der die Meisterschaft professionell und engagiert umgesetzt hat.
Pokalendrunde der Junior*innen in Stadtlohn
Nur eine Woche später ging es mit der Pokalendrunde in Stadtlohn weiter. Auch hier war einiges los: Mit rund 90 Starts verteilte sich das Geschehen erneut auf drei Fahrflächen. Zwar war der Wettkampftag dadurch etwas kürzer als in Kevelaer, doch Spannung und sportlicher Ehrgeiz waren mindestens genauso hoch.
Ein Highlight der Pokalendrunde: Alle Teilnehmenden mussten sich in Pokalvorrunden für die Endrunde qualifizieren, wobei jeweils nur die ersten zwei jeder Vorrunde ins Finale kamen. In einigen Disziplinen, die von besonders starken Vereinen dominiert werden, war somit auch bereits der dritte Platz auf dem Podest frei für Sportlerinnen und Sportler, die sonst viel zu häufig nur neben dem Podest stehen. Das macht den besonderen Reiz der Pokalendrunde aus. In einigen Disziplinen profitierten zudem jene, die bei Landesmeisterschaften noch knapp unterlegen waren – unter anderem, weil Favoritinnen wie die EM-Teilnehmerinnen diesmal nicht am Start waren.
Beispielhaft sei der 2er der Schülerinnen genannt: Hier setzten sich Greta und Marlene Engelkemeier vom RSV Tempo Lieme durch, die bereits in Kevelaer den Landesmeistertitel geholt hatten und nun auch den Pokalsieg feierten.
Diese intensive Wettkampfzeit hat gezeigt: Der Kunstradsport in NRW lebt – und das mit großer Beteiligung, fairen Wettbewerben und beeindruckender sportlicher Qualität. Für viele Sportler*innen geht es nun mit Rückenwind in Richtung Deutsche Meisterschaften – wir drücken die Daumen und wünschen allen Qualifizierten viel Erfolg in Wiesbaden!