„Aktion 1,50 Meter Abstand“ für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

V. li.: Stefan Schneider, Helmut Elfgen und Alexander Donike bei der Präsentation der „Aktion Abstand“. Foto: Radsportverband NRW

Duisburg/Köln – Es vergeht fast kein Tag, an dem man in den Nachrichten nicht von einem Unfall mit einem Radfahrer hört. Viele der Unglücke ereignen sich durch mangelnden Abstand der Autofahrer zum Radfahrer. Darauf möchte der Radsportverband Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit seinen Vereinen aufmerksam machen und hat nun die „Aktion 1,50 Meter Abstand“ ins Leben gerufen.

Um die Autofahrer auf dieses Sicherheitsproblem hinzuweisen, hat der Radsportverband NRW Warnwesten entworfen, auf denen das Logo zur Aktion gedruckt ist. Autofahrer sollen dadurch daran erinnert werden, mit mindestens 1,50 Metern genügend Abstand beim Überholen zu halten und mittelfristig soll das Abstandhalten auch in den Köpfen aller verankert werden. Radfahrer haben schließlich keinen Airbag oder Überrollbügel und sind oftmals im Straßenverkehr gefährdet.

„Es ist wichtig, dass der gegenseitige Respekt gefördert wird. Dazu gehört auch, nicht an Radfahrern so dicht vorbeizufahren. Das ist schlichtweg gefährlich und ein unnötiges Risiko für alle Verkehrsteilnehmer“, sagte Helfmut Elfgen, Vizepräsident für Freitzeitsport im Radsportverband NRW. „Mit dieser Aktion wollen wir erreichen, dass für Radfahrer mehr Sicherheit im Straßenverkehr geschaffen wird. Abstand zu halten bedeutet als Autofahrer doch keinen großen Aufwand und kann Leben retten.“

Durch ihren Schnitt und das Material sind die Warnwesten auch zum Rennradfahren geeignet. Die Aktion richtet sich aber an alle, die auf dem Zweirad auf der Straße unterwegs sind: sei es im Training für das nächste Radrennen, bei einer Radtourenfahrt oder beim gemütlichen Radeln mit einer E-Bike-Gruppe.

Heute morgen stellte der Radsportverband NRW die „Aktion Abstand“ auch im Rahmen der Streckenvorstellung des deutschen Radklassikers Rund um Köln vor.