Bereits am 5. Januar 2019 startete die Arbeitsgruppe Radrennveranstaltungen des Kompetenzteams Straße/Bahn/Cross mit ihrer Jahresauftaktsitzung in der Sportschule Wedau ins Jahr 2019.
Die Sitzungsteilnehmer Stephan Rokitta (Arbeitsgruppenleiter), Hermann Schiffer (Vorsitzender Technische Kommission Rennsport), Bernd Brodowski, Heinz-Werner Nierhaus und Michael Zahlten beleuchteten dabei nicht nur die Entwicklung der Radrennveranstaltungen in den letzten Jahren, sondern diskutierten auch verschiedene Möglichkeiten, wie die Ausrichtung für Veranstalter attraktiver und für Neuveranstalter umsetzbar gemacht werden könnte.
Ausgangspunkt der engagierten Diskussion war die Entwicklung der Anzahl der Straßenrennen: Während im Jahr 1988 noch 194 Rennen zu Beginn des Jahres im Terminkalender angemeldet wurden, waren es 30 Jahre später nur noch 72 Rennen.
Dieser Abwärtstrend wird auch von einem starken Rückgang der Lizenzen im Nachwuchsbereich begleitet, wo aktuell in allen Nachwuchsklassen für 2019 im Radsportverband NRW nur rund 150 Lizenzen beantragt wurden.
Da diese Entwicklungen miteinander verzahnt scheinen, kam die Gruppe neben dem eigentlichen Thema auch immer wieder auf den Punkt Jugend- und Nachwuchsförderung zurück.
Hier regt die Gruppe die Einrichtung eines Finanzierungstopfes aus Sponsorengeldern an, mit dem diejenigen Veranstalter gefördert und unterstützt werden sollen, die Radrennen für die Nachwuchsklassen anbieten.
Auch mit einer ersten konkreten Maßnahme möchte die Arbeitsgruppe versuchen, den langfristigen Abwärtstrend zu stoppen und nach Möglichkeit sogar umzudrehen.
So soll bereits im Februar 2019 ein Workshop für interessierte Vereine, die bisher noch keine oder nur wenig Erfahrungen mit der Ausrichtung von Radrennveranstaltungen haben, unter dem Titel “Schritt für Schritt” angeboten werden.
Text/Foto Stephan Rokitta