Dülmen – Viel Mühe hat sich die DJK Dülmen am Sonntag mit der Ausrichtung der Landesverbandsmeisterschaften 2011 gegeben und wurde nicht nur mit sommerlichem Wetter belohnt. Denn der 5,6 Kilometer lange Rundkurs war zwar überwiegend flach, was die einzelnen Altersklassen nicht daran hinderte, „richtig Radrennen“ zu fahren.
Besonders deutlich wurde das bei den letzten beiden Rennen des Tages. Bei der Elite und bei den Senioren gab es unerwartet große Abstände. Tim Klessa (Rheintreu Krefeld) war bei der Elite nach 100 Kilometern der Stärkste. Er gewann den Sprint einer dreiköpfigen Spitzengruppe vor Matthias Bäumer (SV Essen-Steele) und Hendrik Werner (Zugvogel Aachen). Diese Drei hatten bis in die vorletzte Runde hinein mit sechs weiteren Fahrern eine neunköpfige Spitze gebildet, die den ersten Verfolgern über zwei Minuten abnahm. Das aufgesplitterte Hauptfeld lag im Ziel sogar über drei Minuten zurück.
Ähnlich verlief das Rennen der Senioren über 56 Kilometer. Rainer Beckers (Team Starbikewear) gewann den Sprint einer ursprünglich sechs Fahrer starken Spitzengruppe vor Peter Büsch (Radsport-Team Köln) und Stephan Schwarz (VCS Köln).
Sprintentscheidungen gab es dagegen bei den U23 und in der Jugend U17: Bei den Espoirs siegte Marius Prünte (RSV Unna) vor Patrick Oeben (Raiko Argon) und Tobias Loos (Blitz Spich), schnellster Jugendfahrer war nach 56 Kilometern der Bocholter Jonas Tenbrock vor Joann Leinau (Viktoria Neheim) und Philipp Turner aus Unna. Ebenfalls im Sprint sicherte sich Gina Haatz (RRC Günther Köln-Longerich) den NRW-Titel vor Simona Janke (Endspurt Wuppertal) und Carolin Gemperlein (Vikotoria Neheim).
Einen Solosieg feierte Nils Politt (Komet Delia Köln) bei den Junioren. Der Kölner war bereits im vergangenen Jahr Landesmeister – damals noch in der Jugend U17. Neben ihm standen mit Phil Bauhaus (RC Bocholt) und Moritz Richter (RSF Oberberg) zwei weitere Fahrer des ersten Jahrgangs auf dem Podium. Bei den Juniorinnen war der Titel Mieke Kröger nicht zu nehmen. Die Bielefelderin setzte sich nach der Hälfte der knapp 45 Kilometer allein ab und fuhr einem ungefährdeten Solosieg entgegen. Christina Koep (Staubwolke Quadrath) und Jessika Eckhardt (TV Attendorn) belegten die nächsten Plätze. (rp)
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