Anti-Doping-Forum: «Wir wollen mündige Fahrer am Start haben»

Büttgen – Mit erneut großer Resonanz ist das Anti-Doping-Forum des Radsportverbandes Nordrhein-Westfalen am Freitag in die zweite Runde gegangen. Insgesamt 120 Sportler, Eltern, Betreuer und Trainer waren im Sportforum Kaarst-Büttgen dabei. Referent war in diesem Jahr Dominic Müser von der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA). Im Mittelpunkt des Forum standen dabei die Themen Verbotsliste 2009, Nebenwirkungen von Doping, Erläuterungen zur Dopingkontrolle, Folgen einer positiven Dopingkontrolle, Wege der Information sowie eine Definition des Begriffes Doping.

Für Müser war es wichtig, darauf hinzuweisen, dass auch Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. «Und eine positive Doping-Probe beendet in den meisten Fällen nicht nur die sportliche Karriere, sondern kann auch den Körper schädigen oder ruinieren. Eine weitere wichtige Konsequenz: Doping-Sünder verlieren ihr Ansehen und den Respekt ihrer Mitmenschen», so Müser. In diesem Zusammenhang warnte Müser auch vor so genannten Nahrungsergänzungsmitteln mit möglichen Verunreinigungen. Außerdem forderte er die Aktiven auf, auch bei einer Krankheit an den Leistungssport zu denken. «Sagen Sie dem Arzt, dass Sie Leistungssportler sind und Einschränkungen bei Medikamenten unterliegen.»

Zu Gast war im Rahmen des Forums auch Toni Kirsch, Präsident des Radsportverbandes Nordrhein-Westfalen sowie Jugendleiter im Bund Deutscher Radfahrer und Franz-Josef Moormann, Bürgermeister der Stadt Kaarst. «Wir wollen mündige Fahrer am Start haben, die die richtigen Entscheidungen treffen, wenn es darum geht, die Leistungsfähigkeit künstlich zu erhöhen oder nicht», so Kirsch.