Wetter (Ruhr) – Lange drei Jahre mussten Mountainbike-Enthusiasten seit der letzten Austragung des ABUS-Ruhrbike-Festivals in Wetter warten. Drei Jahre in denen sich der Radsport im Allgemeinen, aber auch der Mountainbikesport im Speziellen enorm weiterentwickelt hat. Insofern ist es keine Selbstverständlichkeit, nach drei Jahren corona-bedingter Pause einfach so weiterzumachen wie immer, ohne dass die Qualität der Veranstaltung darunter leidet. Glücklicherweise haben viele NRW-Radsport-Events in diesem Jahr bereits gezeigt, dass sich Sportler*innen und Vereine erfolgreiche Konzepte ausgedacht haben und diese auch in der Praxis funktionieren. Beispiel gefällig? Dann schauen wir doch mal aufs Ruhrbike-Festival.
Die ausrichtenden Vereine RSC Tretlager Ruhr & MBC Bochum haben sich für das Comeback einiges vorgenommen. Die Rennen des ABUS-Ruhrbike-Festivals waren nicht nur, wie sonst auch, das Finale des 3-Nations-Cups, sondern gleichzeitig auch die Finalläufe der Bundesliga sowie der Nachwuchsbundesliga. Aufgrund dessen, dass die deutschen Meister der Nachwuchskategorien in der Gesamtwertung aller Rennen ermittelt werden, wurden am Hakortberg in diesem Jahr nach langer Zeit sogar mal wieder deutsche Meisterinnen und Meister geehrt.
Diese Umstände sorgten dafür, dass besonders in den Nachwuchsklassen sehr große Starterfelder über den Rundkurs rasten. Besonders eng ging es dabei in der U17 männlich zu. Hier starteten weit über 100 Teilnehmer.
Auch für den NRW-Landeskader um die betreuenden Landestrainer Markus Schulte-Lünzum und Stefan Kaiser war das Rennen in Wetter das letzte Highlight einer langen Saison. Die Sportler*innen der NRW-Auswahl zeigten sowohl am Samstag in den Technikwettbewerben, als auch am Sonntag im olympischen XCO eine geschlossen starke Vorstellung. Dabei ragten unter anderem Niclas Bösing auf Platz 6 in der Technik sowie Jola Aelken im XCO auf Platz 3 hervor. Leon Kaiser erreichte als bester NRW-Sportler im Elite-Rennen Platz 6.