Dorsten – Bei den Deutschen Meisterschaften im Einrad-Freestyle, die vom 21.bis 23. September 2012 in Dorsten ausgetragen wurden (Ausrichter: VfL Grafenwald), zeigte sich wieder einmal die Dominanz der NRW-Fahrer/innen. Vor vielen begeisterten Zuschauern in der gefüllten Petrinum-Halle gewannen die NRW-Fahrer von neun möglichen Titeln acht, fünf davon waren Doppelsiege.
Überragende Fahrerin der Meisterschaften war Janna Wohlfarth vom ERC Dorsten, die allein drei Titel gewann: Die Standardskills, die Einzelkür der Damen und die Paarkür in der Meisterklasse mit ihrer Schwester Maren. Den vierten Titel für die Wohlfarth-Familie gewann Bruder Till in der Einzelkür der Herren.
Janna Wohlfarth hatte im Sommer bei der Einradweltmeisterschaft in Brixen sensationell die Goldmedaille in der Einzelkür der Damen gewonnen. In Dorsten zeigte sie noch einmal ihre Weltmeisterschaftskür als Marge Simpson und gewann überlegen mit Höchstwerten in Technik und Präsentation vor der Grafenwald-Fahrerin Theresa Gajowczik. In der Paarkür war der Vorsprung von Janna und Maren Wohlfarth nicht ganz so deutlich. In diesem qualitativ wohl am besten besetzten Wettbewerb setzten sie sich gegen ihre Vereinskollegen Maren Sender und Felix Büning durch, die immerhin den dritten Platz bei der Weltmeisterschaft gewonnen hatten. Fünf der sechs Paare im Finale kamen aus NRW.
Die Einzelkür der Juniorinnen gewann Lea Zantop (VfL Grafenwald), ihre Vereinskollegin Lara Kubiczek belegte Rang drei. In der Paarkür der Junioren gab es sogar einen Doppelsieg durch diesen Verein: Anne Dobiasch und Nina Mues siegten vor Anna Lena Eckert und Friederike Fliegner.
Traditionell werden die Meisterschaften mit den höchst aufwändig gestalteten Gruppenküren als Höhepunkt beendet. Bei den Gruppenküren der Junioren wurde der VfL Grafenwald für seine konsequente Jugendarbeit belohnt. Mit zwei Kürgruppen trat man an, und sie belegten gleich die ersten beiden Plätze vor der Mannschaft von DJK Adler 07 Bottrop. Die Gruppenkür 15+ konnten dann die „Eagles“ (Adler Bottrop) für sich entscheiden, der VfL Grafenwald belegte hier Platz drei.