London – Hans-Peter Durst aus Dortmund ist Silbermedaillengewinner der Paralympics in London. Nach einer großartigen Fahrt musste sich der 54jährige Zeitfahrweltmeister in der kombinierten Klasse T 1/T 2 nur der Australierin Carol Cook geschlagen geben. Die Wettbewerbe fanden auf dem welligen Automobilrennkurs von Brands Hatch in Kent statt.
Der Start von Durst war noch wenige Tage vor der Anreise nach London fraglich, da er während des Trainings von einem betrunkenen Radfahrer angefahren wurde und sich den Daumen brach. Heute morgen gaben die Teamärzte aber dann grünes Licht. «Meine Ärzte hatten gar keine andere Wahl, als mich starten zu lassen. Die wussten genau, wenn sie es mir verbieten, mache ich es trotzdem», sagte der überglückliche Durst noch vor dem Rennen.
Das Sommermärchen London 2012 geht auch für Hans-Peter Durst weiter. Am kommenden Samstag geht er nochmals beim Einerstraßenfahren an den Start, für das er sich am Olympiastützpunkt Rheinland in Köln mit Hilfe von Robert Pawlowsky, Trainer beim Radsportverband NRW, vorbereitet hat.
Wir erwischten den „Silberjungen“ noch im Fahrzeug auf dem Weg ins Deutsche Haus im Londoner Stadtteil Canary Wharf. „Jetzt wird mit dem Team erst mal tüchtig gefeiert, obwohl ich mich noch nicht einmal nach der Siegerehrung umziehen konnte!“
Grund zum Feiern haben die deutschen Radsportler heute schon, immerhin gab es heute für die Athleten des Deutschen Behindertensportverbandes drei Gold-, drei Silber- und eine Bronzemedaille. Es wird ein langer Abend im Eastend von London…..
