Münsterland-Giro: Die Strecken stehen fest

Münster/Stadtlohn – Zur siebten Auflage des Radsport-Feiertages im Münsterland geht‘s am 3. Oktober wieder in den Kreis Borken. In den drei Jedermannrennen des Sparkassen Münsterland Giro.2012 bleiben damit die größten Anstiege der Region diesmal außen vor, auf der längsten Runde summieren sich die Anstiege trotzdem auf fast 700 Höhenmeter. Das Rennen der Profis beginnt in diesem Jahr in Stadtlohn und führt über knapp 200 Kilometer mit rund 800 Höhenmetern. Entsprechende Details zur Planung wurden am Montag in Münster vorgestellt. Alle drei Runden für die Jedermannrennen werden bereits ab Ostern zum Training ausgeschildert sein.

Der Verlauf der drei 60, 110 und 130 Kilometer langen Runden sieht die Fahrt über Münster, Höpingen, Darfeld, Asbeck, Legden, Gescher, Stadtlohn, Ahaus, Heek, Schöppingen, Horstmar, Laer, Altenberge und Nienberge vor. Für die 60 und die 110 Kilometer sind entsprechende Abkürzen eingebaut, dann biegen die maximal 1.750 Aktiven pro Strecke beispielsweise schon vor Gescher und Stadtlohn und bei der Kurzsstrecke bereits vor Schöppingen ab. Das Rennen der Profis folgt in weiten Teilen dem Kurs der Jedermannrennen, fährt jedoch zunächst auf einem großen Rundkurs durch den Kreis Borken und dann nach Münster. Ziel für alle Rennen ist vor dem Barockschloss in Münster.

„Eine Stadt Münster ohne Fahrräder ist nicht vorstellbar und eine Stadt Münster ohne Sparkassen-Münsterland-Giro inzwischen genauso wenig. Dieses Rennen in all seinen Facetten ist einer der besonderen Höhepunkte im Veranstaltungskalender der Stadt und gleichzeitig – das macht den Giro so besonders – auch der gesamten Region“, so Oberbürgermeister Markus Lewe im Rahmen der Pressekonferenz. Dabei verwies er auch auf das ganz besondere Erlebnis als Teilnehmer: „Das Radrennen vom Streckenrand zu beobachten, ist faszinierend. Aber mittendrin, mit über 4.500 anderen Radsportlern auf gesperrten Strecken durch das Münsterland zu radeln, das ist ein unglaubliches Erlebnis“, so Lewe. Im vergangenen Jahr war der passionierte Radfahrer erstmals selbst mitgefahren.

Auch der Kreis Borken als Gastgeber freut sich bereits auf den Empfang des drittgrößten Radrennens in Deutschland. „Uns erwartet eine sehr attraktive und durchaus anspruchsvolle Strecke. So sollte man die Anstiege am Schöppinger Berg nicht unterschätzen“, sagte Landrat Dr. Kai Zwicker. „Viele Bürgerinnen und Bürger werden an der Strecke wieder das Peloton anfeuern. Wie groß die Radsportbegeisterung im Westmünsterland ist, haben wir bereits vor vier Jahren gesehen“, so der Landrat. „Einen ganz besonderen Rahmen vor einer tollen Kulisse“ verspricht auch Stadtlohns Bürgermeister Helmut Könning als Gastgeber für den Start des Profirennens. „Stadtlohn ist fit in Sachen Radsport, wir werden das am 3. Oktober einmal mehr zeigen.“ Mit dem Konzept, auf immer neuen Strecken im Wechsel Station in den vier Münsterland-Kreisen zu machen, ist der Sparkassen-Münsterland-Giro einzigartig in Deutschland. „Wir sind schon etwas stolz, diesmal Startort für die internationale Elite der Profirennfahrer zu sein und verstehen das zugleich als Verpflichtung“, sagte Stadtlohns erster Bürger.

Dass das Münsterland nicht nur die Bühne für den Sparkassen-Münsterland-Giro 2012 bietet, sondern seine Veranstaltung auch lebt, zeigt sich auch in der einzigartigen Zusammenarbeit der Sponsoren und Partner. „Der Sparkassen-Münsterland-Giro 2012 ist das beste Beispiel dafür, was über gemeinschaftliche Anstrengungen gelingen kann. Unser Schulterschluss als Sponsoren, unsere ambitionierte Zusammenarbeit und der bewusste Blick über den Tellerrand hinaus haben viele Ideen und wertvolle Impulse erbracht, von denen wir auch jenseits dieser Veranstaltung profitieren“, so Achim Gloerfeld, Obmann der Sparkassen im Münsterland. „Diese ,girospezifische‘ Mischung ist sicher ein Garant für den Erfolg des Sparkassen-Münsterland-Giro. Dazu kommt natürlich die sprichwörtliche Fahrradbegeisterung im gesamten Münsterland und in Deutschlands Fahrradhauptstadt, dazu gehören aber auch eine unglaublich detaillierte und liebevolle Organisation und der Umstand, dass das Rennen von der gesamten Bevölkerung getragen wird. Das wird ja auch an der Zahl der heimischen Teilnehmer bei den Jedermannrennen deutlich“, so Dr. Uwe Koch von der Sparkasse Münsterland Ost. „Unsere Ziele für den 3. Oktober sind einfach: Wir wollen gemeinsam mit den Menschen in unserer Region und in Zusammenarbeit mit den Städten, Gemeinden und Vereinen an der Strecke ein guter Gastgeber sein“, so Dieter Meier für die Sparkasse Westmünsterland.

Sportlich wird es neben dem Rennen der Profis und den drei Jedermannrennen, die das Finale für den German Cycling-Cup und die erstmals ausgetragene entsprechende Deutsche Meisterschaft bilden, Rennen für den Nachwuchs, ein Amateurrennen sowie die so genannten Fette-Reifen-Rennen und den GIROlino als Laufradwettbewerb für die jüngsten Teilnehmer geben. „Gerade die Meisterschaft ist ein zusätzlicher Anreiz zur Teilnahme und wertet die Serie weiter auf“, so Münsters Sportdezernentin Stadträtin Dr. Andrea Hanke.

Für das Rennen der Profis liegen bereits 38 Bewerbungen vor. Drei Teams der WorldTour und die Nationalmannschaft haben ihren Start bereits zugesagt. „Aus Vielzahl der Meldungen werden wir ein hochkarätiges Fahrerfeld zusammenstellen, hoffentlich mit unseren beiden Lokalmatadoren und weiteren internationalen Spitzenfahrern“, so Rainer Bergmann, Organisationschef des Sparkassen-Münsterland-Giro 2012.