Montichiari – Vierter Tag, vierte Medaille – auch am vorletzten Wettkampftag der Bahn-Weltmeisterschaften der Junioren gab es Edelmetall für den Bund Deutscher Radfahrer. Lucas Liß (RSV Unna) holte sich am Samstagabend im italienischen Montichiari im Omnium hinter Bryan Coquard (Frankreich) und Samuel Harrison (Großbritannien) die Bronzemedaille.
„Nach Bronze mit dem Vierer jetzt noch mal Bronze im Omnium – das ist irre. Ich habe bis zum Schluss gekämpft und an meine Chance geglaubt“, sagte Liß, der sich durch den Sieg im 1000-m-Zeitfahren nach der letzten Omnium-Disziplin noch vom vierten auf den dritten Platz verbessern konnte.
Großes Pech hatte indes Sprint-Vizeweltmeister Stefan Bötticher. Der Chemnitzer stürzte im Keirin-Finale in der letzten Kurve und verpasste eine sichere Medaille. „Das wäre Gold oder Silber geworden“, sagte Bundestrainer Jörg Winkler. „Für ihn tut mir das sehr leid. Zum Glück hat er aber keine ernsthaften Verletzungen davon getragen.“ Das gleiche Schicksal ereilte auch Sarah-Lena Hofmann (Viktoria Wombach), die im Scratch der Juniorinnen in der letzten Runde zu Fall kam. Im Sprint belegte Charlott Arndt (RSC Cottbus) Rang 16.