Bundesliga: Sieg in Überherrn, starker Auftakt in Cadolzburg

Cadolzburg – Die Fahrer aus Nordrhein-Westfalen sind bei der Rad-Bundesliga der U23 mit einem Podiumsplatz in die Rennserie 2010 gestartet. Nach 160 Kilometern fuhr Patrick Bercz aus dem Team Seven Stones auf Rang drei, den Sieg holte sich David Hesselbarth (Team heizomat) vor Theo Reinhardt (KED Bianchi-Berlin).

Das Rennen auf dem anspruchsvollen Rundkurs in Cadolzburg war von der ersten Runde an geprägt von verschiedenen Ausreißergruppen. Erst nach der Hälfte des Rennens hatte sich aber ein Trio um Michael Weicht (LKT-Team Brandenburg) gebildet, die bis ins Finale Bestand hatte. Eingangs der Schlussrunde waren alle Ausreißer wieder eingeholt. Auf den letzten fünf Kilometern formierte sich eine neue achtköpfige Gruppe, die auch den Sieg unter sich ausmachte. Patrick Bercz musste schließlich nur Hesselbarth und Reinhardt den Vortritt lassen und sorgte mit dafür, dass sein Seven Stones-Team in der Mannschaftswertung hinter Tagessieger KED-Bianchi und dem LKT-Team ebenfalls Dritter wurde.

Auch die anderen Fahrer aus NRW wussten sich in Szene zu setzen, für die Top Ten reichte es allerdings nicht mehr. Bercz’ Teamkollegen Christopher Schmieg und Frank Daniel Wagner belegten die Plätze 12 und 13, Benjamin Sydlik (Nutrixxion) wurde 14., Tim Gebauer und Oliver Johr (EGN-Rose-NRW) wurden 17. und 19. In der Mannschaftswertung belegte das Team EGN-Rose-NRW Rang sieben.

Beim zweiten Bundesligarennen der Saison für die Juniorinnen siegte Mieke Kröger (RV Teutoburg Brackwede) vom Team SRM & Poison NRW und übernahm damit das gelbe Trikot der Führenden in der Gesamtwertung. Das Team aus NRW rangiert zudem nun auf Platz zwei in der Mannschaftswertung.

Mieke Kröger, die erst seit letzter Saison Rennen fährt, machte auf dem hügeligen Kurs im Saarland alles richtig und schaffte den Sprung in die Führungsgruppe, die sich in der zweiten von fünf Runden an einer langen Steigung absetzte. Auf der ansteigenden Zielgeraden setzte sich die Bielefelderin in einem überzeugenden Sprint gegen Janina Brückner (Team Keller Radsport) und Pia Weber (Team Rothaus Vita Classica) durch.

„Es war ganz schön anstrengend heute“, sagte Mieke Kröger nach ihrem Sieg. „Irgendwann in der Mitte des Rennens hatte ich eine kleine Krise und musste abreißen lassen. Aber dann hörte ich, dass vorne nur sechs andere Juniorinnen sind, und der Abstand wurde in der Abfahrt immer kleiner. Da habe ich mich dann doch wieder rangekämpft. Eigentlich hätte es mir auch gereicht, wenn ich Fünfte geworden wäre.“

Jessika Eckhardt und Christina Koep konnten sich in der zweiten Gruppe halten. Vivien Schmidt wurde kurz abgehängt, kämpfte sich aber mit viel Einsatz wieder heran. Am Ende erkämpften sich die Fahrerinnen des Teams SRM & Poison mit einem hervorragenden Gesamtergebnis (Jessika Eckhardt 10., Christina Koep 11., Vivien Schmidt 15. und Rebecca Theisen 23.) den zweiten Platz in der Tageswertung. Auch in der Gesamt-Mannschaftswertung der Bundesliga liegen sie nun auf Rang zwei hinter dem Team Rothaus Vita Classica. (René Penno/Katharina Schulz)