ABUS-Ruhrbike-Festival wegen Corona-Pandemie abgesagt

Europameister Lukas Malezsewski beim Cross-Country-Rennen in Wetter an der Ruhr. Foto: Veranstalter

Wetter an der Ruhr – Aufgrund der Corona-Pandemie musste nun das ABUS-Ruhrbike-Festival 2020 am 19. und 20. September abgesagt werden. Neben dem Finale des 3-Nationen-Cups, der in der UCI-Kategorie C2 ausgeschrieben war, sollte das Event in Wetter an der Ruhr auch Schauplatz des Finales der Deutschen Nachwuchs-Meisterschaften im Mountainbike sein.

„Leider ließen auch die Lockerungen der Bundesregierung im Umgang mit der Corona-Krise keinerlei Planungssicherheit für das Festival erkennen, sodass die Absage der Veranstaltung nicht vermieden werden konnte. Sponsoren und Partner befürworten die Entscheidung und haben schon jetzt signalisiert den Mountainbikesport an der Ruhr weiterhin zu unterstützen“, erklärten die Organisatoren mit Nils Schäfer vom Mountainbike Club Bochum e.V. an der Spitze.

Gemeinsam mit den Funktionären und dem Präsidium des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hätte man noch nach verschiedenen Szenarien gesucht, doch auch eine Verschiebung in den Spätherbst ließ sich nicht realisieren. „Die letzten Tage haben noch einmal verdeutlicht, dass die weitere Entwicklung der Pandemie nicht kalkulierbar ist. Die Gesundheit unserer Sportler, der vielen ehrenamtlichen Helfer und Besucher steht für uns an oberster Stelle“, sagte Schäfer über den Entschluss zur Absage.

Die Organisatoren hatten bei der MTB-DM der Nachwuchsklassen Sportlerinnen und Sportler aus ganz Deutschland erwartet. Allein in der U17-Klasse rechnete man dadurch wieder mit einem Massenstart von rund 100 Fahrern. Zusätzlich kämen Sportler aus den Niederlanden und Belgien für den 3 Nationen Cup nach Wetter (Ruhr), darunter auch Spitzenathleten, die regelmäßig bei Weltcups am Start sind. So standen im vergangenen Jahr der Belgische Meister Jens Schuermans die Niederländerin Lotto Koopmans und der Junioren-Europameister Lukas Maleszewski aus Belgien ganz oben auf dem Podium.

Dennoch steckt man in Wetter an der Ruhr den Kopf nicht in den Sand. Schäfer wirft nun einen hoffnungsvollen Blick auf eine spannende Saison 2021: „Wir lassen uns nicht entmutigen, im nächsten Jahr geht die Saison weiter!“ Ein Lichtblick ist zudem, dass das Training wieder aufgenommen werden kann. „Zumindest beim Vereinstraining sind die ersten Schritte wieder möglich und ganz besonders unsere Jugend ist froh wieder in kleinen Gruppen trainieren zu können“, so Schäfer.