Hans-Peter Durst berichtet von seinem Weg zu den Paracycling Weltmeisterschaften 2017 in Südafrika
Dortmund – nach den bewegenden Tagen in Emmen mit dem Gewinn des UCI Gesamtweltcups 2017 konnte ich mich im südlichen Schwarzwald wunderbar regenerieren.
Unser Deutscher Europacup im wunderschönen Elztal war Mittelpunkt dieser 2 Trainingslagerwochen und der privaten Urlaubswoche in Kappelrodeck.
So konnte ich beim Paracycling Europacup in Elzach einen guten 3. Platz im Bergzeitfahren und einen 2. Platz im sonntäglichen Straßenrennen erzielen – im Fotofinish – Sprint hinter meinem amerikanischen Freund Steven Peace.
Anschließend erlaubte ich mir auf Einladung meines Partners – des Winzerkellers Hex vom Dasenstein – ein paar Tage Urlaub mit wunderbaren aktiven Erlebnissen – perfekt vorbereitet durch das Team des Winzerkellers und der Gemeinde Kappelrodeck.
Dann ging es nochmals zurück nach Elzach, die Vorbereitung auf die sehr selektive und bergige Weltmeisterschaft in Südafrika Ende des Monats beginnt.
Dank der beiden Inhaber Eva-Maria und Björn Fünfgeld der Radsport-Event-Agentur Hirschsprung wurde mir zum Abschluß noch ein ganz besonderes Bonbon bereitet – der Radmarathon Belchen³ – wunderbare 3 Berge und herrliche Kilometer dazwischen.
Ich machte aus der freundlichen Einladung mein „Vor-Tour-der-Hoffnungs- Projekt 2017“ – auf 3 Rädern mit 3 Teams über 3 gleichnamige Berge ( Blechen – Bölchen – Grand Ballon ) zugunsten der krebskranken- und hilfsbedürftigen Kinder – freudorientiert kamen so 3.071.- Euro zusammen.
Nun, nach dem erfolgreichen und vom Deutschen Behindertensportverband DBS bestens organisierten Höhentrainingslager in St. Moritz mit der Paracycling Nationalmannschaft unter bewährter Leitung von Bundestrainer Patrick Kromer und seinem erfahrenen Team sind es noch wenige Tage bis zum Abflug nach Johannisburg.
Wir wohnten wie gewohnt in der Schweizer Jugendherberge bei den Herbergs-„Eltern“ Vania und Roland Fischer samt Team, die uns so gut wie jeden Wunsch in Bezug auf Essen und Wohlfühlsein von den Lippen ablasen – dazu die herrliche Kulisse hier im Engadin – Radsportler-Herz was willst Du mehr – und dazu das klare Ziel WM 2017 – bestens vorbereitet.
Um die Erwartungshaltung und den „Druck“ noch ein wenig für mich zu erhöhen wurde ich von einer Medienvertreterin-Kollegin darauf aufmerksam gemacht, dass ich in Pietermaritzburg etwas bislang Einmaliges schaffen kann – 5 mal in Folge Einzelzeitfahr- Weltmeister – sowohl im Radsport für Menschen mit und ohne Behinderung noch nicht erreicht.
Aber wer mich kennt, blende ich dies aus, Paralympische Ruhe und Konzentration aufs Wesentliche – erst die Arbeit – dann die Belohnung.
Mit hoffnungsvollen und sehr zuversichtlichen Grüßen – werde wie gewohnt an den Renntagen ( 31.8. EZF und 2. 9. RR ) mit Fakten berichten.
Ihr und Euer Hans-Peter Durst