Kleine Kommission Grand Départ Düsseldorf 2017 – Organisation des Tour-Starts auf der Zielgeraden

Düsseldorf – Zum vorerst letzten Treffen, 50 Tage vor Start der Tour de France in der Landeshauptstadt Düsseldorf, traf sich heute (11. Mai) die Kleine Kommission Grand Départ Düsseldorf 2017 unter dem Vorsitz von Bürgermeister Günter Karen-Jungen. Themen waren neben der aktuellen Finanzlage auch das Programm und das Verkehrskonzept.

Ursprüngliches Einnahmeziel bereits um 1 Millionen Euro übertroffenDie Einnahmen für das Gesamtprojekt Grand Départ Düsseldorf 2017 liegen bei derzeit 7.386.297,44 Euro. Damit ist das auf ursprünglich 6,3 Millionen Euro festgesetzte Einnahmenziel bereits um 1 Millionen Euro übertroffen. Erst zur letzten Sitzung der Kleinen Kommission im März war das Einnahmenziel auf 7,9 Millionen erhöht worden. Die geplanten Ausgaben liegen bei 13,02 Millionen Euro.

Bürgermeister Karen-Jungen: „Durch die gute Arbeit des Projektbüros konnte das Einnahmenziel erreicht und sogar bisherige Mehrausgaben kompensiert werden. Das Ziel ist weiterhin, die Kosten für den Bürger im bekannten Rahmen so gering wie möglich zu halten.“

Zur guten Einnahmensituation tragen die vielen verschiedenen Möglichkeiten bei, sich als Unternehmen im Zuge des Tour-Starts zu engagieren:

Neu in der Reihe der nunmehr sechs offiziellen Unterstützer – neben der Messe Düsseldorf, dem Flughafen Düsseldorf, den Stadtwerken, der Rheinbahn und der Awista – ist der weltweit führende Logistikdienstleister DHL.Für das Premium-Sponsoringpaket mit einem Werk von Andreas Gursky entschieden sich bislang insgesamt 24 Partner. Neben den bereits bekannten sind nun unter anderem IDR, Hines, Konecranes, Henkel und alltours dabei.

Auch die Zahl der Team Düsseldorf 2017-Partner wuchs auf mittlerweile 51 an, sodass bereits ein zweiter Rheinbahn-Bus mit den Logos weiterer Unterstützer in Linienbetrieb gehen konnte. Seitdem kamen noch Lidl, slapa oberholz pszczulny, Amand, Multi Germany, Taiwan Trade Center, Citygrove Securities PLC, Frankonia und Ohratorium hinzu.

Die Stadtsparkasse Düsseldorf, SVA System Vertrieb Alexander und das Bankhaus Lampe haben Lichtbänke des Sponsoringprojektes „Tour-Lichter“ vor dem Café Vélo am Marktplatz erworben. Hier stieg die Zahl der Unterstützer auf 16.Der Kosmetikkonzern L’Oreal Deutschland ist gleichzeitig Besitzer eines „Team Düsseldorf 2017“-Paketes und einer der „Tour-Lichter“ und strebt weitere Sonderaktionen an.

Große Resonanz bei Rahmenprogramm und Streckenbelebung

Zahlreiche Veranstaltungen sind bis zum Grand Départ-Wochenende geplant. Darunter die große „Radaktiv feiert die Fête du Vélo“ am 17. Juni an der Rheinuferpromenade/Untere Rheinwerft. Hier engagieren sich die Stadtsparkasse, Awista, Flughafen Düsseldorf, Ferrero, Klüh, Messe Düsseldorf, Rheinbahn, Stadtwerke und Wiko.Auch die Petit Départ-Wettbewerbe in den Bezirken erfreuen sich großer Beliebtheit. Hier ist neben dem am Finale am 1. Juli auch am 31. Mai ein Special Petit Départ für Kinder mit Handicap geplant, die von der Hausverwaltung Thunnissen unterstützt wird. Zudem umfasst das Rahmenprogramm u.a. die Ausstellung „Mythos der Tour de France“ vom 19. Mai bis 30 Juli im NRW-Forum, die Ringvorlesung „Vélomanie?!“ der Heinrich-Heine-Universität, den Schreibwettbewerb der Stadtbüchereien, die Portrait-Ausstellung „Die Welt hat Pedale“ vom 12. bis 23. Juni und die Fotoausstellung „Fahrrad an Bord“ vom 27. Juni bis 11. August im Rathaus, sowie die Sonderausstellung „Fahrradgerechte Stadt“ vom 17. Juni bis 2. Juli im Stadtmuseum.

Groß ist auch das Engagement der Bürgerinnen und Bürger: Für besondere Sportaktionen oder Feste entlang der Strecke haben sich im Büro für bürgerschaftliches Engagement bereits über 80 Gruppen gemeldet, die zum Beispiel mit einem selbstgebauten Alpenpanorama der Bergwertung in Grafenberg Glanz verleihen, eine Schlagerparty in Pempelfort planen oder eine Köln-Düsseldorfer Fahrrad-Reparatur-Challenge im Rheinpark veranstalten. Manche nutzen auch die Möglichkeit der gesperrten Strecke und feiern ein große nachbarschaftliches Straßenfest- die Planungen auf der Quadenhofstrasse in Gerresheim beispielsweise sind im vollen Gange.

Bürgermeister Günter Karen-Jungen: „Das Engagement der vielen Initiativen und Gruppen am Streckenrand freut uns sehr. Sie sind die Gesichter der Stadt und prägen das Bild, das der Grand Départ Düsseldorf 2017 in die Welt tragen wird. Dafür bereits heute unser herzlichster Dank!“

Zuvor wird die Teampräsentation am 29. Juni bereits ein erstes Highlight des Grand Départ Düsseldorf 2017. Die 198 Radprofis werden von sogenannten „Living Sculptures“, also Schauspielern, auf die Bühne am Burgplatz begleitet, die Düsseldorfer Persönlichkeiten wie Heinrich Heine, Clara und Robert Schumann und Joseph Beuys darstellen. Eröffnet wird die Teampräsentation um 18 Uhr mit der Europa-Hymne, gesungen von etwa 80 Kindern der Singpause und Tenor Sascha Dücker. Aufführungen von Radartisten, Tanzgruppen des tanzhaus nrw und der Band Fresh Music Live ergänzen das Programm. Nach dem Auftritt auf der Bühne fahren die Teams vom Burgplatz über den Marktplatz, durch die Rheinstraße und anschließend das Rheinufer entlang zum Johannes-Rau-Platz, um die Fans in Düsseldorf zu begrüßen. Am Marktplatz, Grabbeplatz, Johannes-Rau-Platz und Kö-Bogen können Interessierte auf LED-Leinwänden die Teampräsentation live verfolgen. Das Rheinufer bietet sich ebenfalls zum Zuschauen an, da die Fahrer dort lange zu sehen sind und die Sportfläche der Bundeswehr für zusätzliche Unterhaltung sorgt. Außerdem sind Gastronomie-Stände aufgebaut.

Verkehrskonzept und umfassende Anwohnerinformation

Bereits im Februar, also fast fünf Monate vor dem Start, wurden die wesentlichen Planungen des Verkehrskonzeptes des Grand Départ Düsseldorf 2017 der Öffentlichkeit vorgestellt und sind seitdem im Internet abrufbar. Die Details folgen am 22. Mai. An diesem Tag eröffnet beim Amt für Verkehrsmanagement auch ein „Büro Verkehrsregelung Grand Depart“, bei dem Bürger persönlich, telefonisch oder per Mail, Informationen bekommen oder eine Zufahrtsberechtigung beantragen können. Es gibt eine umfassende Verkehrsbroschüre, die alle wesentlichen Informationen zum Thema bündelt.Auch werden die Bewohner – mit einem in Düsseldorf zugelassenen Kfz – in den von Sperrungen betroffenen Bereichen der 1. und 2. Etappe persönlich angeschrieben. Darüber hinaus erhalten alle Haushalte kurz vor der Veranstaltung nochmals eine Postwurfsendung mit Informationen zum Verkehrskonzept und den Kontaktmöglichkeiten.

Eine Plakataktion, sowie vier Informationsveranstaltungen in den Bezirken, sollen zusätzlich für Planungssicherheit bei den Anwohnern sorgen.Zur leichten Orientierung für alle Besucher des Grand Départ Düsseldorf 2017 wird zudem auf der Veranstaltungsfläche ein Wegweiser-System für Fußgänger mit unterschiedlichen Farbgebungen umgesetzt.

Bürgermeister Karen-Jungen: „Wir haben aus den Schwierigkeiten beim Race am Rhein gelernt und ein umfassendes Verkehrskonzept erstellt, dass frühzeitig informiert und darauf ausgerichtet ist, für die bestehenden Herausforderungen vorab Lösungen zu finden.“

 

Pressedienst der Landeshauptstadt Düsseldorf – Text: Jäckel-Engstfeld, Kerstin