Duisburg – Nachdem die erfolgreichen Vereine bei ihren Länderzusammenkünften geehrt wurden, hat BDR-Koordinator Peter Kyrieleis jetzt die Bundeswertung im Radwandern veröffentlicht. Nach den coronabedingten Aussetzungen der vergangenen Jahre, in denen das Gruppenfahren im Verein nicht möglich war, ging die letzte Saison jahresübergreifend vom 25. Juli 2021 bis zum 16. Oktober 2022. Insgesamt nahmen 46 Vereine an der Bundeswertung teil. Glückwünsche gehen nach Gera, Kiel, Ilbenstadt, Rüsselsheim und Schlüchtern, die die Vereinswertungen in ihren Klassen für sich entscheiden konnten. Aktivster Radwanderverein ist der Radfahrerklub „Solidarität“ Gera aus Thüringen, der es durch zahlreiche unterschiedliche Angebote auf erstaunliche 329 Vereinsfahrten brachte, statistisch gesehen fahren die Geraer täglich in der Gemeinschaft Rad. Bei diesen Touren nahmen 77 aktive Radwanderer teil und erradelten 203.602 Kilometer. Stolze Leistungen.
Allerdings muss Kyrieleis auch einen Rückgang von 44% gegenüber der Vorcoronazeit feststellen, 35 Vereine haben wir seit 2019 verloren, die Gründe gilt es zu analysieren. Derzeit beteiligen sich nur 11 Landesverbände an der Vereinswertung Radwandern. Das Rad fahren boomt, Pedelecs erreichen weiterhin Rekordverkaufszahlen, aber fahren die neuen Fahrradbesitzer lieber alleine als gemeinsam in einer Gemeinschaft? Unsere Vereine und Verbände sollten sich dieser Zielgruppe öffnen und ihr Vereinsangebot optimieren. Dazu gibt es von BDR-Breitensport einige Projekte und Ideen. Diese wird BDR-Koordinator Peter Kyrieleis allerdings nicht mehr mitgestalten, denn nach fast 20 Jahren im Amt ist für ihn zur nächsten Bundeshauptversammlung Schluss, in Gelsenkirchen soll ein Nachfolger gewählt werden. Das Radwandern ist die traditionsreichste Radsportart und die Wiege des Breitensports im BDR. Diese Art des eher gemütlichen Radfahrens hat Generationen von Vereinen und Sporttreibenden geprägt und muss uns erhalten bleiben.
Die Ergebnisse auch als pdf auf rad-net
Quelle: Medieninfo BDR-Breitensport. Bernd Schmidt, Foto: Uwe Richert