Bereits zu Beginn der letzten Woche reiste Jannis Oing vom Trial-Motorsport-Club Stadtlohn nach Abu Dhabi (UAE). Dort fanden im Rahmen der „UCI Urban Games“ die Trial Weltmeisterschaften statt. Durch die sommerlichen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit erwies sich die frühe Anreise als sinnvoll. Gemeinsam mit dem deutschen Team nutzte Oing die Zeit, um sich bei spezifischen Trainings an die Bedingungen zu gewöhnen. So absolvierten sie beispielsweise Trainingseinheiten an einer Gebirgskette in der Wüste und fanden auch in der Stadt Abu Dhabi verschiedene Trainingsmöglichkeiten.
Dementsprechend gut vorbereitet und hochmotiviert ging Oing am Ende der Woche an den Start. Der Wettkampf begann um 16:00 Uhr Ortszeit, sodass die erste Runde noch bei knapp 35° in der Sonne gefahren werden musste. Danach wurde es schnell dunkel und die Sonne wurde durch Flutlicht-Strahler ersetzt, sodass es auch in den Sektionen etwas erträglicher wurde. Ganz im Stil der Vereinigten Arabischen Emirate waren diese teilweise in Sand gebaut. Die Hindernisse bestanden aus Palmen-Stämmen, Betonelementen und Steinen. Außerdem gab es ein Wasserbecken, welches die Sportler durchqueren mussten. Gerade der Sand-Untergrund forderte ein hohes Maß an Ausdauer, da sich die Athleten hier fast nur springend fortbewegen konnten.
Nach einem recht guten Start in die erste Runde konnte Oing sich in Runde zwei noch etwas steigern. Unglücklicherweise ließ er hier aber trotzdem in einer Sektion wichtige Punkte liegen, als er dort am ersten Hindernis abrutschte.
Umso motivierter startete er in die letzte Runde. Da ihm die Hindernisse und Sektionen aus den ersten zwei Runden nun schon bekannt waren, erhoffte er sich eine weitere Steigerung.
In der ersten Sektion der letzten Runde konnte er sich auch gleich ein Stück weiter vorarbeiten als zuvor. Leider stürzte er dann aber am dritten Hindernis der Sektion recht schwer. Im Nachgang stellte er fest: „Der Sturz hat mich dann wohl leider doch etwas mehr aus dem Konzept gebracht als zunächst gedacht“. In der darauffolgenden Sektion patzte er dann am zweiten Hindernis und ließ wertvolle Punkte liegen, auch die weiteren Sektionen liefen nicht mehr ganz optimal. So schloss Oing den Wettkampf auf Rang 17 ab. „Das ist nicht das Ergebnis, was ich mir vorgenommen hatte, aber so ist Sport nun einmal. In der nächsten Saison geht es weiter!“, resümierte er.
Fotos Quelle: Andreas Gester