Venedig – Zum Abschluss der Saison hat das Team SKS Sauerland NRW bei seinem ersten Rennen in Italien für Furore gesorgt. Beim Giro della Regione Friuli Venezia, einem Etappenrennen der UCI-Kategorie 2.2, mischten die Rennfahrer des Sauerland-Teams auf den einzelnen Etappen mehrmals vorne mit. Am Ende der U23-Rundfahrt war Johannes Adamietz als Bester seines Teams 13. der Gesamtwertung. Den Gesamtsieg sicherte sich der Norweger Andreas Leknessund.
Mit Markus Mooser als Sportlichem Leiter starteten die Sauerländer zu Beginn der Rundfahrt mit einen soliden 15. Platz im 25 Kilometer langem Zeitfahren ins Rennen. Die fünf Rennfahrer spulten die tellerflache Strecke bei Aquileia mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 50 Stundenkilometer ab. Für den ersten Paukenschlag sorgte dann Sprinter Lars Kulbe auf der zweiten Etappe. Im packenden Finale schaffte es Kulbe in die knapp 20-köpfige Spitzengruppe und spurtete nach 145 Kilometern hinter dem Polen Szymon Krawczyk (Team CCC) und dem Dänen Niklas Larsen (Team Uno X) auf Platz drei.
Während der enge und kurvige Kurs der zweiten Etappe eher flach war, ging es am dritten Abschnitt in die Berge. Auf den 160 Kilometern rund um Udine mussten die Fahrer mehrere Bergwertungen bezwingen. Bester Mann aus der Sicht des Team SKS Sauerland NRW wurde Johannes Adamietz auf Platz 15. Der deutsche Bergfloh hatte im Ziel 2:45 Minuten Rückstand auf den Norweger Andreas Leknessund (Uno X). Zum Abschluss der Rundfahrt sorgte vor allem das Wetter für ein hartes Rennen.
Neben den vielen Höhenmetern strapazierten ein Temperatursturz, Gewitter und strömender Regen das Fahrerfeld. Als besonders wetterfest zeigte sich Nationalfahrer Johannes Hodapp und sprintete nach knapp 140 Kilometern in Martignacco auf Platz acht. Pechvogel des Tages war diesmal Lars Kulbe. Bei einem Sturz zur Rennhälfte kugelte sich Kulbe die Schulter aus und wurde direkt ins Krankenhaus abtransportiert. Dies ist bereits die vierte Schulterverletzung des jungen Rennfahrers.
Am Start waren 30 Mannschaften mit jeweils fünf Fahrern. Die Teams kamen aus 15 Nationen. Von den 150 Startern beendeten nur 84 Rennfahrer die Rundfahrt. Die Sauerländer Farben vertraten Lars Kulbe, Johannes Hodapp, Michiel Stockmann, Abram Stockmann und Johannes Adamietz. Sieger der Gesamtwertung war der Norweger Andreas Leknessund, bester Sauerländer wurde Johannes Adamietz auf Platz 13. In der Mannschaftswertung fuhr sich das Team SKS Sauerland NRW auf Platz neun.
Zum Titelfoto: Lars Kulbe bei der Siegerehrung der 2. Etappe. – Foto: Jörg Scherf