Eslohe – Am vergangenen Wochenende hat sich das komplette Team SKS Sauerland NRW zum Trainingslager in der Heimat getroffen.
„Nach langer Zwangspause tat es allen Sportlern gut ein gemeinsames Wochenende zu verbringen“, berichtet Teamtrainer Wolfgang Oschwald und sagte weiter: „Unterm Strich gab es keine negativen Formüberraschungen und die Stimmung war gut. Wir sind auf den Strecken der Sauerlandrundfahrt und der letztjährigen Berg-DM der U19 in Wenholthausen gefahren. Einstieg zum Camp war ein Bergzeitfahren an der Hellefelder Höhe am Freitag. Die Anstiege rund um Meschede waren relativ schonungslos, jeder Fahrer musste zeigen was er drauf hat. Das Niveau war hoch. Das zeigen einige Segmente auf Strava und die internen Daten, welche die Jungs eingefahren haben.“
Insbesondere die Nationalfahrer Johannes Adamietz und Johannes Hodapp, sowie die belgischen Stockmann-Zwillinge zeigten sich in guter Form.
„Um die aktuellen Corona-Vorschriften nicht zu missachten, wurde entschieden das Camp etwas unter dem Radar zu veranstalten“, erklärt Oschwald. Im Hotel blieb man in seiner eigenen Blase und Ausflüge nach dem Training waren Tabu. Bereits in der Woche zuvor wurde jeder Sportler in der Uniklinik Münster sportmedizinisch untersucht und ein Leistungstest absolviert. Alle Sportler wurden negativ auf Covid-19 getestet.
Einen ganz neuen Weg ist man dabei auch in Sachen Talentsichtung gegangen. Erstmals waren mit Tim Neffgen, Ole Theiler und Julian Borresch einige U19-Eigengewächse aus dem Radsportverband NRW dabei. „Sie haben uns alle drei total überzeugt und so gehen wir sehr früh in die Kaderplanung für 2021. Dazu ist Max Eißer vom U19-Team Rose NRW ein weiterer Wunschkandidat vom sportlichen Leiter Wolfgang Oschwald“, zeigt sich Teammanager Heiko Volkert zufrieden. Mit dem Quartett habe man die Top-Talente aus NRW an der Angel.
Gerade für die jungen Sportler hofft man, dass 2021 wieder normaler wird und nicht ein weiteres U23-Jahr verloren geht. Das Team SKS Sauerland NRW versteht sich seit Beginn an als Entwicklungsteam für heimische Talente. Auch wenn man die Vision hat, auch als Team zu wachsen, ist man stolz, Sportlern auf dem Weg nach oben zu helfen. Dass der Weg funktioniert, zeige die Karriere von Florian Stork. Dank konsequenter Förderung und seinen ersten Schritten im Team SKS Sauerland NRW, ist Stork mittlerweile eine feste Größe beim WorldTour-Team Sunweb und ein Start bei seiner ersten Grand Tour im Rahmen der Vuelta a España nicht ausgeschlossen.