Rhodos – Nach einem gelungenen Saisonstart bei der Mallorca Challenge und dem darauffolgenden Trainingslager war ein Teil des Teams SKS Sauerland NRW am Wochenende beim GP Rhodos am Start. Dort bestätigten die heimischen Rennfahrer ihren guten Saisonaufbau. Nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung über bergige 190 Kilometer belegte Per Christian Münstermann einen starken neunten Platz im Massensprint. Sieger des Rennens wurde der Norweger Erlend Blikra. Knapp dahinter folgte Johannes Hodapp auf Platz 14.
Trotz Sturz auf einer schnellen Abfahrt schaffte der 21-jährige Münstermann noch den Sprung nach vorn und mischte im Finale mit. „Die Platzierung wurde mit einer Gehirnerschütterung und Abschürfungen teuer bezahlt. Nach kurzem Besuch im Krankenhaus gab es allerdings etwas Entwarnung und wir hoffen alle, dass wir die Tour of Rhodos von Freitag bis Sonntag komplett antreten können“, so NRW-Landestrainer Wolfgang Oschwald.
Neben Münstermann und Hodapp sind Jon Knolle, Lukas Baldinger, Michel Giesselmann und Lars Kulbe auf der griechischen Insel im Einsatz. Nur zum trainieren ist Johannes Adamietz an Board. Nach gerade erst überstandenen Knieproblemen und wochenlanger Zwangspause will der Neuzugang weitere Trainingskilometer sammeln. Ein Start im Rennen ist nicht geplant.
Absage der Teilnahme Tour of Taiwan – Ersatzprogramm in Belgien
Während die eine Hälfte des Teams SKS Sauerland NRW auf Rhodos weitere Rennkilometer sammelt, wollte die andere Hälfte bei der Tour of Taiwan glänzen. „Das Rennen hätte eigentlich unseren älteren Fahrern als weitere wichtige Rundfahrt zum Formaufbau dienen sollen. Die Stockmann- und Leinau-Zwillinge, Jonas Härtig und Julian Braun waren auch richtig fit und motiviert. Nach den Nachrichten der letzten Tage über das Corona-Virus haben wir allerdings kurzfristig unsere Anreise abgesagt. Das Risiko irgendwo hängen zu bleiben war uns zu groß und es galt auch das Motto ‚Gesundheit geht vor'“, erklärte Team Manager Heiko Volkert die unsichere Situation.
Zusammen mit Hauptsponsor SKS aus Sundern wollte die Mannschaft nach der Tour die Radmesse in Taipeh besuchen. Diese wurde wegen der Corona-Problematik verschoben.
Mehr als ein Ersatz wird der Grote Prijs Jean-Pierre Monseré in Belgien über 190 Kilometer. Im belgischen Roeselare treffen die Sauerländer auf ein hochkarätiges Starterfeld.