NRW-Sportler mit starken Leistungen bei der Hallen-DM

Moers – Bei den Deutschen Meisterschaften im Hallenradsport wurde am vergangenen Wochenende erstklassiker Sport geboten. Auch die Sportlerinnen und Sportler des Radsportverbandes Nordrhein-Westfalen konnten mit starken Leistungen überzeugen.

Kunstradsport
Maren Haase gewann im 1er Kunstfahren der Frauen sogar die Vorrunde und war somit als Mediallenkandidatin in das Finale der besten vier eingezogen. Aber am Abend lief es dann gar nicht mehr rund. Haase hatte mehrere Stürze und ging so am Ende leer aus – ohne Medaille. Nach der überragenden Vorstellung in der Vorrunde war das eine herbe Enttäuschung für die Sportlerin vom RV Blitz Hoffnungsthal.

Am Samstag starteten die Damen von der RSG „Teuto“ Antrup-Wechte gleich mit zwei Mannschaften in der Disziplin 4er Einradfahren. Im letzten Jahr konnten sie dort mit ihrer ersten Mannschaft den nationalen Titel einfahren. In diesem Jahr verfehlten sie die Goldmedaille knapp und die erste Mannschaft wurde am Ende zweiter. Die Freude darüber war riesig, denn es hatten drei Mannschaften mehr Punkte eingereicht und die vier jungen Damen aus Westfalen konnten nicht zwingend mit einer Medaille rechnen.

 

Radball
Bei den Radballern hatte sich die Mannschaft vom RSC „Blitz“ Schiefbahn mit Sven Holland-Moritz und Marius Herrmanns zum ersten Mal in ihrer Karriere für die DM qualifiziert. In der Bundesligasaison kamen sie am Ende auf Platz fünf, was den Einzug ins DM-Finale bedeutete. Denn bei der DM spielen die besten fünf Mannschaften der Bundesliga den Meister aus.

Holland-Moritz und Herrmanns hatten die vermeintlich schwersten Spiele direkt am Anfang. In ihrem ersten Spiel unterlagen sie dem späteren Deutschen Meister aus Obernfeld knapp mit 1:2. In ihrem zweiten Spiel mussten sie gegen die Weltmeister von 2017 aus Stein antreten. Dieses Spiel gewannen sie. Jetzt hatten die zahlreichen Fans, die aus Schiefbahn keinen weiten Weg hatten, große Hoffnungen. Doch eine Niederlage gegen die
zweite Mannschaft aus Stein und ein Unentschieden gegen Waldrems reichten am Ende „nur“ für das kleine Finale – das Spiel um Platz drei.

Schiefbahn musste hier erneut gegen Stein II antreten. Dieses Mal unterlagen sie nicht in den 14 Minuten Spielzeit, sondern erreichten ein Unentschieden, das zum Viermeterschießen führte. Ähnlich wie das Elfmeterschießem im Fußball war jetzt viel Glück gefragt. Stein hatte mehr davon und so ging Schiefbahn am Ende als Verlierer vom Feld. Die Enttäuschung über diese knappe Niederlage hielt zum Glück nicht allzu lange an, denn man kann schließlich auf eine sehr erfolgreiche Saison zurück blicken.