Doppelsieg für Team Sauerland NRW p/b SKS GERMANY bei den NRW-Meisterschaften

Joann Leinau und Lars Kulbe waren bei der NRW-Meisterschaft erfolgreich. Foto: Sauerland NRW p/b SKS GERMANY

Ahlen – Mit einem Doppelsieg im westfälischen Ahlen endete die „Englische Woche“ für die Rennfahrer des Teams Sauerland NRW p/b SKS GERMANY. Höhepunkt der letzten Tage war neben den internationalen Aufgaben die NRW-Meisterschaft über 104 Kilometer in Ahlen. Auf dem hügeligen und windigen Kurs gehörten die Sauerländer zu den bestimmenden Teams und kontrollierte das Rennen von Beginn an. Als alles auf einem Massensprint hindeutete, setzte der Hüstener Joann Leinau am letzten Hügel die entscheidende Attacke und rettete einen kleinen Vorsprung ins Ziel. Komplettiert wurde der Erfolg Leinaus in der Elite-Klasse durch den Titel von Youngster Lars Kulbe in der U23-Kategorie.

Bereits am vergangenen Sonntag machte sich ein Teil des Teams auf den Weg nach England um an der Rutland Melton Classic teilzunehmen. Im 198 Kilometer langen Rennen stand eine echte Härteprobe für Fahrer und Material an. Im hügeligen Terrain warteten elf sogenannte „Dirty Road Sektoren“ auf die 200 Starter und machten das Rennen zur britischen Ausgabe von Paris-Roubaix. Bester Sauerländer wurde Adam Toupalik auf Platz zwölf. Das Rennen entschied eine 38-köpfige Spitzengruppe in der mit Felix Intra (15.) und Joann Leinau (34.) zwei weitere Team Kollegen Toupaliks fuhren. Sieger wurde der Amerikaner Colin Joyce.

Kaum von den Reisestrapazen erholt, ging es für den Betreuerstab weiter nach Frankfurt. Beim deutschen Klassiker am 1. Mai hatte sich das Team Sauerland NRW p/b SKS GERMANY einen der begehrten Startplätze im U23-Rennen ergattert und behauptete sich lange an der Spitze des Wettbewerbs durch den Taunus. Am Ende sprang ein 16. Platz für Nationalfahrer Johannes Hodapp heraus. Obwohl man auf Tuchfühlung mit Sieger Frederik Rodenberg aus Dänemark fuhr, war man im Team nicht ganz zufrieden mit der gelieferten Leistung. „Eigentlich hatten wir mit Johannes Hodapp und Per Christian Münstermann die beiden richtigen Leute in der 40 Fahrer starken Spitzengruppe. Das Ziel einen der beiden Nachwuchsleute in die Top 10 zu bringen haben wir verfehlt“, so Teamcoach Wolfgang Oschwald.

Von Frankfurt ging es nach dem Tag der Arbeit direkt nach Dänemark. Hier warteten an diesem Wochenende mit dem GP Himmeland (200 km) und dem Skive-Løbet (188 km) zwei internationale Straßenrennen auf die rund 200 Starter. Erneut hatte Adam Toupalik den richtigen Riecher und sammelte den Plätzen neun und sieben wichtige Weltranglisten für das Team. Die beiden dänischen Rennen waren geprägt von Kälte und Wind und sind in der Szene als harte Prüfungen bekannt.

Ebenfalls windig war es für die andere Hälfte der Sauerländer. Bei der Ronde von Overijssel über 199 Kilometer wurde ein weiter Lauf zum Holland Cup bestritten. Am besten kam Jon Knolle mit den Bedingungen zurecht und beendete das Rennen auf Platz 48.