Köln – Auch für den Bahnnachwuchs des Radsportverbandes NRW war es wieder einmal ein erfolgreiches Wochenende. Bei den Deutschen Omniummeisterschaften auf der Albert-Richter-Bahn Köln gab es insgesamt einmal Silber und gleich dreimal Bronze für die NRW-Athleten.
Erfolgreichster Teilnehmer war Jonas Tenbrock vom RC 77 Bocholt, der sich bei den Junioren die Silbermedaille sichern konnte. Deutscher Meister wurde der frischgebackene Vize-Weltmeister im Omnium Marc Jurczyk aus Württemberg. Tenbrock belegte bei der Junioren-WM im schottischen Glasgow Platz sieben in der Einerverfolgung und wurde Fünfter mit dem Bahnvierer.
Die Bronzemedaillen gingen an die Deutsche Sprintmeisterin Alina Lange vom Verein Cölner Straßenfahrer bei den Juniorinnen, Jenny Heeger von der TG Witten bei der weiblichen Jugend und Julian Rottmann von den Radschlägern aus Düsseldorf bei den Schülern.
Bestplatzierte Schülerin wurde Franziska Koch vom RV Edelweiß Mettmann mit dem 5. Platz. Julius Domnick von der SG Borken konnte seine starke Leistung nicht in jeder Teildisziplin abrufen, belegte aber einen hervorragenden sechsten Platz bei der Jugend.
Trotz schwacher Zuschauerkulisse war die DM, die zum wiederholten Male in Köln stattfand, wieder eine Demonstation der sehr guten Leistungen deutscher Nachwuchsathleten. So sah man zufriedene Gesichter beim Vorsitzenden der Radsportjugend im BDR und NRW-Präsident Toni Kirsch und dem Bundestrainer. Der Dank des BDR ging an die AG Bahnradsport Köln unter Leitung von Fritz Lindenberg, Wilfried Schneider und Klaus auf der Brücken, die mit dem gesamten Team wieder eine sehr gute DM vorbereitet haben.
Am Rande der Meisterschaft gab es ein „schwergewichtiges“ Treffen von ehemaligen Aktiven – was die Anzahl von Medaillen angeht. Petra Roßner aus Leipzig (Olympiasiegerin 1992, Weltmeisterin 1991 und 25fache Deutsche Meisterin), Hans Lutz aus Böblingen (Olympiasieger 1976 und vierfacher Weltmeister von 1973 bis 1975), Volker Winkler aus Cottbus (Silbermedaille Olympische Spiele Moskau und vierfacher Weltmeister1977-1979 und 1981), Gerald Mortag aus Gera (Silbermedaille Olympische Spiele Moskau und dreifacher Weltmeister 1977-1979) und Bernd Drogan aus Cottbus (Silbermedaille Olympische Spiele Moskau und dreifacher Weltmeister 1979, 1981 und 1982) waren als Betreuer im Einsatz und stellten sich gerne Manni Wöllner zum Fototermin.
(Stefan Rosiejak)