Radball/Radpolo

Die Historie des Radballs ist eng mit der des Radsports im Allgemeinen verknüpft. Schon im 19. Jahrhundert fanden die ersten Spiele statt. Auch heute noch zieht dieser Sport viele Zuschauer an.

Gespielt wird auf einem Feld von 14 x 11 Metern, das von einer 30 Zentimeter hohen Bande umgeben ist. Ein Tor misst zwei mal zwei Meter. Zu einer Mannschaft gehören zwei Spieler, ein Torwart und ein Feldspieler, die sich aber abwechseln können. Gespielt werden zwei mal sieben Minuten. Der Ball ist massiv, aus Stoff oder Rosshaar und einen Durchmesser von 17 bis 18 Zentimetern und ist etwa 600 Gramm schwer. Ein Schuss kann eine Geschwindigkeit von bis zu 70 Stundenkilometern erreichen.

Gespielt wird der Ball mit dem Hinter- oder Vorderrad, erlaubt sind auch Kopfbälle. Auch Hände und Füße können genutzt werden, sofern sie am Lenker bzw. auf dem Pedalen bleiben.

Das Rad ist ähnlich wie beim Kunstradfahren. Jedoch ist der Lenker höher und die Sitzfläche ist weit nach hinten verlagert. Beides ermöglicht viele Techniken, mit dem Ball umzugehen. Ausgestattet sind die bis zu 13 Kilo schweren Räder mit einem starren Gang und einer 1:1-Übersetzung, so dass ein Vorwärts- und rückwärtsfahren möglich ist.

Das Radpolospiel wird auf der gleichen Spielfläche ausgetragen. Hierbei wird jedoch ein kleinerer Ball mit einem Poloschläger bewegt, nicht mit dem Rad. Radpolo wird hauptsächlich von Frauen gespielt, Radball hingegen überwiegend von Männern.