Duisburg. Der Rat der Stadt Köln hat in seiner letzten Sitzung entschieden, dass es mit dem Neubau des neuen Radstadions Köln nun zügig weitergeht. Eine erneute Beschlusslage hat sich aus der neuen Kostenkalkulation ergeben, die aufgrund der gestiegenen Baukosten im Hinblick auf die Marktentwicklung notwendig war. Die Grundfinanzierung wurde durch das Bundesministerium des Innern, dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Köln sichergestellt. Land und Stadt gleichen nun die Finanzierungslücke aus.
„Das ist ein gutes und verlässliches Signal für den Leistungs- und Breitensport!“ freut sich der Präsident des Radsportverbandes Nordrhein-Westfalen Thomas Peveling. Der Bund Deutscher Radfahrer und der Radsportverband Nordrhein-Westfalen werden das neue Radstadion neben seiner Funktion als Bundesstützpunkt auch für nationale und internationale Events von Rang nutzen. Gespräche mit dem Europäischen Radsportverband UEC und dem Weltradsportverband UCI laufen bereits seit vielen Wochen, um kontinentale und globale Meisterschaften nach langer Zeit wieder in den Sportpark Müngersdorf zu holen.
„Mit der altehrwürdigen Alfred-Richter-Bahn waren solche Bewerbungen nicht mehr möglich, da es an baulichen Voraussetzungen und der notwendigen modernen Infrastruktur sowie Barrierefreiheit fehlte. Mit dem Neubau können zukünftig bis zu 4.000 Zuschauer die Faszination Bahnradsport hautnah erleben. Auch ist es für uns als Radsportverband von Bedeutung, als einer der erfolgreichsten deutschen Verbände im Bahnradsport, optimale Trainingsmöglichkeiten für unsere Athleten*innen zu bieten. Dafür sind wir dem Bund und dem Land, aber ganz besonders auch der Stadt Köln, sehr dankbar!“ ergänzt der NRW-Präsident.
Das neue Radstadion Köln wird zum umfangreichen Portfolio der Kölner Sportstätten GmbH als Besitzer der Anlage gehören. Neben der Bahnarena, die sich der Radsport mit den Ballsportarten Volleyball und Basketball teilen wird, entsteht eine der modernsten Sportarenen Europas. Neben dem Eventbereich werden moderne Räumlichkeiten zur Unterbringung, Training, Verwaltung und Weiterbildung geschaffen, die auch den Kölner Vereinen und dem Breitensport zur Verfügung stehen sollen.
(Text: St. Rosiejak – Radsportverband NRW)