Niederländischer Sieg bei Rund um Düren

Düren – Der Niederländer Rikke Dijkxhoorn aus dem Cyclingteam De Rijke hat am Sonntag die 78. Austragung des Eifelklassikers Rund um Düren gewonnen. Nach 131 Kilometern verwies er im Sprint einer achtköpfigen Ausreißergruppe seinen Landsmann Emmanuel van Ruitenbeek aus dem Team Eddy-Merckx-Indeland sowie den Nutrixxion-Profi Björn Schröder auf die nächsten Plätze.

„Ich habe mich ganz auf den Sprint konzentriert“, sagte Rikke Dijkxhoorn im Ziel. Der Niederländer hielt sich bis dahin aus sämtlichen Angriffen heraus, die versuchten, die Spitze noch vor dem Zielstrich auseinander zu fahren. Im Sprint hatte er schließlich sein Vorderrad nur knapp vor denen von Emmanuel van Ruitenbeek und Björn Schröder.

Die Drei hatten sich an der ersten Bergwertung in Rollersbroich zusammen mit Markus Eichler (NSP), van Ruitenbeeks Teamkollegen Matthias Bertling, sowie den Niederländern Jarno Gmelich (Jo Piels), Stefan Hulzebos (SG Automatisering) und Stefan Cohnen (Differdange) abgesetzt und zeitweise einen Vorsprung von zwei Minuten. Auf die fünf lokalen Zielrunden nahmen sie noch über eine Minute an Zeitpolster mit, das aber im weiteren Verlauf auf unter eine halbe Minute schrumpfte. Näher kam das Feld, in dem sich vor allem das Team Raiko Argon ums Tempo bemühte, nicht mehr.

Nach zahlreichen Angriffen in der Spitze, bei denen es immer wieder Stefan Cohnen als Solist probierte, sprinteten die Acht in Kreuzau um den Sieg. „Ich brauchte keine Angst haben“, sagte Björn Schröder im Ziel. Er vertraute auf seine Mannschaftskollegen, die mit dafür sorgten, dass die Lücke doch nicht mehr geschlossen wurde. „Aber es war heute sehr hart. Wir haben super zusammengearbeitet und sind die ganze Zeit Vollgas gefahren. Am Ende war es ein Pokerspiel“, so Schröder weiter. Nicht ganz zufrieden war indes Emmanuel van Ruitenbeek. „Bis zwei Meter vor dem Ziel habe ich gedacht, dass ich das gewinnen kann“, kommentierte er die letzten Meter und erinnerte sich an das Finale vor wenigen Wochen bei Köln-Schuld-Frechen. „Da bin ich bei 90 Metern eingeholt wurden. Das war schon ein bisschen schade. Deshalb hatte ich gehofft, heute gewinnen zu können.“

Während es bei den Junioren und der Jugend U17 ebenfalls niederländische Erfolge gab, sicherte sich André Krüger den Sieg im Rennen der C-Klasse. Nach 99 Kilometern verwies der Kölner aus dem belgischen Team Terra Footwear Jochen Lichtenthäler (BSV Profil Hürtgenwald) und Alexander Bauer (FC Lexxi Speedbike) im Massensprint auf die nächsten Plätze.

Bei Junioren war Lars Becker (Blitz Spich) als Vierter bester Deutscher, dieselbe Platzierung holte sich Lucas Wollenhaupt (RSC le loup Köln-Rath) vor Fabian Brintrup (RSV Unna). (rp)