Bochum erwartet Weltklasse des Frauenradsports

Bochum – Eine Spitzenbesetzung verspricht für das Rennen der Frauen beim Sparkassen-Giro in Bochum erneut Hochspannung. Mit Vorjahressiegerin Suzanna de Goede aus den Niederlanden und Christina Becker, als gebürtige Waltroperin quasi Lokalmatadorin im Ruhrgebiet, stellt die Equipe der Nürnberger Versicherung gleich zwei der Favoritinnen, die sich im Kampf um einen weiteren Erfolg allerdings auf erstklassige Konkurrenz einstellen können. An Motivation dürfte es dabei allerdings nicht mangeln: «Hier stehen meine Fans an der Straße, bis Waltrop ist es ja nur einen Katzensprung entfernt. Ich freue mich immer riesig auf dieses Rennen», so Christina Becker.

Zur ersten Reihe er Konkurrentinnen gehören die Fahrerinnen aus dem Cervélo TestTeam um Sarah Düster, Emma Pooley und Kirsten Wild, Rochelle Gilmore mit ihrem Lotto-Belisol-Team, Angela Hennig und Tina Liebig mit ihrem kleinen DSB-Bank-Aufgebot, die Nationalmannschaft Australiens sowie die deutschen Nationalfahrerinnen aus der Koga-Miyata-Mannschaft und dem Team Stuttgart. «Diesmal wollen wir in Bochum ganz oben stehen», hat Rochelle Gilmore der Vorjahressiegerin Suzanne de Goede versprochen. Im Vorjahr musste sich Rochelle Gilmore mit Platz zwei zufrieden geben.

Allein die Besetzung der Equipe Nürnberger deutet aber darauf hin, dass es ganz schwer wird, diese Platzierung zu verbessern. Das Team des ehemaligen Bundestrainers Jochen Dornbusch hat neben Christina Becker und de Goede noch Lisa Brennauer, Marlen Jöhrend, Marie Lindberg, Amber Neben, Regina Schleicher und Romy Kasper gemeldet. «Das kommende Rennwochenende ist sehr wichtig für uns», so Jochen Dornbusch. «Der Sparkassen-Giro in Bochum ist das größte deutsche Eintagesrennen für Frauen nach dem Finale des Weltcups in Nürnberg.» Insgesamt sechs Mal muss das Weltklassefeld der Frauen den anspruchsvollen Bochumer Stadtkurs absolvieren. Insgesamt summiert sich die Strecke auf 90 Kilometer.

Außer an der Strecke gibt es das Bochumer Rennen am Sonntag auch wieder live im Netz zu erleben. Wie im vergangenen Jahr oder bei den Deutschen Meisterschaften in Cottbus berichtet «rad-net» mit einem Live-Ticker von der Veranstaltung aus dem Ruhrgebiet.