Norddeutsche: Alle Titel nach Nordrhein-Westfalen

Groß Wittensee – Die nordrhein-westfälischen Nachwuchsfahrer haben bei den Norddeutschen Meisterschaften in Groß Wittensee alle Titel abgeräumt. Bei den Junioren feierten die Akteure im Trikot des RSV Unna im Kreis Rendsburg-Eckernförde sogar einen Doppelsieg. Hinter Solo-Sieger Justin Wolf, der das Ziel nach 114,1 Kilometern und 2:47:30 Stunden mit 14 Sekunden Vorsprung erreichte, konnte sich auch sein Teamkollege Lucas Liß nochmals mit Vorsprung absetzen. Der 17-Jährige holte mit vier Sekunden auf Simon Kohne vom RSV Hildesheim als ersten Fahrer einer zehnköpfigen Gruppe Silber.

In der Jugendklasse gewann Thomas Schneider vom Verein Coelner Straßenfahrer in 1:32:51 Stunden vor Florian Schröder vom Frankfurter CD und Felix Donath vom RSC Cottbus. In der Schülerklasse setzte sich Lennart Frie vom RC Amor Hamm nach 32,6 Kilometern und 56:19 Minuten im Massensprint durch. Der 13-Jährige gewann damit drei Wochen nach seinem Sieg bei den Landesverbandsmeisterschaften in Steinhagen vor Robert Kessler vom Erkneraner RC sowie Jonas Tenbrock vom RC Bocholt bereits seinen zweiten Titel in diesem Jahr. «Zu Beginn war es noch ziemlich langsam. Dann nahmen die Attacken zu. Ich war aber immer vorn dabei und konnte dann aus zweiter Position den Sprint gewinnen», so Frie.

Das Rennen der Klasse U19 Junioren wurde zu einer klaren Angelegenheit des RSV Unna, der gleich drei Fahrer in einer fünfzehnköpfigen Ausreißergruppe dabei hatte. Fünf Kilometer vor dem Ziel setzte sich Justin Wolf von seinen Begleitern ab. «Als ich etwa 5000 Meter vor dem Ziel attackiert habe, konnte mir auf dem engen Kurs irgendwie niemand mehr richtig folgen», zeigte sich Wolf nach seinem zweiten Saisonsieg, der ihm den Titel eines Norddeutschen Meister beschert hatte, fast ein wenig überrascht.

Ebenfalls zu einer Spurtentscheidung kam es im letzten Rennen des Tages, als die Klasse U17 Jugend geschlossen das Wittenseer Ortsschild passierte. Die schnellsten Beine in einem durch zahlreiche Stürze dezimierten Feld hatte dabei Thomas Schneider.