Jung und angriffslustig: Team Kuota-Indeland mit neuen Leuten

Eschweiler – Ginge es nach Teammanager Markus Ganser, könnte die neue Saison beginnen. Wie seine 16 Rennfahrer vom Team Kuota-Indeland ist der Stolberger heiß darauf, dass es nach der Winterpause endlich wieder los geht. Am heutigen Freitag wurde der Kader für das neue Jahr im Talbahnhof in Eschweiler erstmals offiziell vorgestellt. «500 Leute waren da, damit hätte ich echt nicht gerechnet», so Markus Ganser. «Ich bin sehr glücklich, dass es so voll war.»

Das älteste deutsche Profi-Team hat im Vergleich zum Vorjahr sieben Abgänge und sieben Neuzugänge zu verzeichnen. Damit wurde nicht nur die Zahl der Abgänge ausgeglichen, sondern auch die Qualität des Kaders erhalten. «Wir haben nun sogar acht Fahrer aus der U23 im Team, vier weitere sind nicht älter als 24», macht Markus Ganser deutlich, dass er auch weiterhin verstärkt auf den Nachwuchs setzt. «Das ist der Trend der Zeit», so der Teammanager. Mit den erfahrenen Profis Björn Glasner und dem Australier Luke Roberts hat Markus Ganser zudem zwei echte Führungspersönlichkeiten im Team, «die die Jungs notfalls auch mal an die Hand nehmen», so Ganser.

Die Neuzugänge hat sich Markus Ganser gezielt ausgesucht. Wie Alexander Gottfried, der vom Team Tinkoff-Credit Systems kommt und dort schon einige Erfahrungen im Profibereich sammeln konnte. Der 23-Jährige aus Nettetal gilt als starker Bergfahrer und wird vor allem bei den anspruchsvollen Rennen eine Bereicherung sein. Auch auf Dennis Pohl, der vom ostwestfälischen Team 3C-Gruppe nach Stolberg wechselt, ruhen große Hoffnungen. Als Sprinter mit Bergqualitäten hat er sich schon oft bei größeren Rennen an der Spitze gezeigt und sein Talent aufblitzen lassen. Als großes Talent gilt auch der Niederländer Emmanuel van Ruitenbeek, der auf Anraten seines älteren Bruders Malaya ins Team kam. Bei den niederländischen Zeitfahrmeisterschaften der U23 holte sich der 21-Jährige den Titel. «Dabei hat er gleich vier Mann aus dem Team Rabobank abgehängt, das soll schon was heißen», ist Ganser zuversichtlich. Darauf ausruhen will sich van Ruitenbeek aber nicht: «Ich will mich weiter verbessern, bis ich ein echte Spezialist im Zeitfahren bin», hat sich der Allrounder zum Ziel gesetzt.

Ganz frisch im Elitebereich sind Alexander Grad und Jakob Maßen. Während der Ingolstädter Grad – er beendete die Junioren-Bundesliga 2008 auf dem fünften Rang der Gesamtwertung – es eher anspruchsvoller liebt, setzt Physikstudent Maßen mehr auf die Sprints. Als weitere hoffnungsvolle Neuzugänge gelten auch der 19-jährige Oliver Johr und Thomas Bontenackels, der vom Bochumer Team Vlassenroot kommt.

«Ich denke, wir sind ganz gut aufgestellt», sieht Markus Ganser der Saison, die am 8. Februar mit der Mallorca-Challenge beginnt, optimistisch entgegen. Mit Björn Glasner und Luke Roberts hat er zwei Routiniers in seinen Reihen, junge Rennfahrer, wie Cross-Spezialist Marcel Meisen, Florenz Knauer, Joachim Tolles, Matthias Bertling, Michael Kurth, Tim Klessa und der mit 28 Jahren erfahrenere Mathias Jelitto konnten gehalten werden.


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