NRW-Radballer starten gut in die 1. Bundesliga-Saison

Iserlohn. Glückliche Gesichter bei den NRW-Radballern. Beim Saisonauftakt in Iserlohn holten die beiden NRW-Teams aus Schiefbahn und Iserlohn sechs bzw. sieben Punkte und landen so in der oberen Tabellenhälfte. Ein besonderes Ausrufezeichen setzten beide Teams dabei gegen den Weltmeister aus Stein. Gleich bei ihrem ersten Auftritt im Regenbogentrikot wurden die Franken von Sven Holland-Moritz und Marius Herrmanns „geknackt“. In einer umkämpften Partie sorgten sie dafür, dass die gefürchtete Offensive des Weltmeisters nicht zur Entfaltung kam. Immer wieder sorgte Herrmanns mit hohem Fahraufwand dafür, dass Gerhard und Bernd Mlady nicht in die optimale Schussposition kamen. Die Folge: Der verdiente 2:1-Sieg für die Schiefbahner.

Im anschließenden Spiel gegen Waldrems I war dagegen etwas die Luft raus. Vor allem die eigenen Angriffsbemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt, was es den Schwaben etwas leichter machte den 3:2-Sieg über die Zeit zu bringen. Die abschließende Partie gegen Waldrems II war dagegen ein Kampf mit offenem Visier. Beide Mannschaften spielten mutig nach vorne, doch keine konnte sich entscheidend absetzen. Den entscheidenden Treffer erzielte Marius Herrmanns zwei Sekunden vor Ablauf der Spielzeit mit einem gewaltigen Schuss in den Torwinkel, der sein Solo krönte und den 3:2-Sieg bescherte. Mit der Bilanz von sechs Punkte aus drei Partien rangieren die Rheinländer auf Platz sechs.

Die Heimmannschaft aus Iserlohn (Daniel Endrowait/Heiko Cordes) begann ebenfalls mit einem Sieg den Spieltag. Gegen den Aufsteiger aus Hechtsheim gab es einen 4:3-Erfolg. Mit viel Ruhe im Spielaufbau und den Treffern zu rechten Zeit hatten sie die Begegnung über weite Strecken unter Kontrolle. Mit Waldrems II stand so etwas wie der „Angstgegner“ der vergangenen Saison den Pfeilern in der kommenden Partie gegenüber. Zwei Mal 2:6 hieß es für die Iserlohner gegen den Liganeuling. Doch mit einem fast perfekt ausgeführten Spielplan behielten Cordes/Endrowait dieses Mal die drei Punkte in Iserlohn. Mit einer guten Defensive und gut vorgetragenen Angriffen fuhren die Pfeiler den 4:0-Sieg ein. Erstmals in ihrer gemeinsamen Laufbahn blieben die beiden Iserlohner in einer Bundesliga-Partie ohne Gegentreffer.

Nach einer langen Pause stand das Aufeinandertreffen mit dem Weltmeister aus Stein bevor. In der Vergangenheit war dies stets eine klare Angelegenheit für die Mladys, doch die hatten nicht ihren besten Tag erwischt, haderten mit dem Unparteiischen und hatten auch Pech im Abschluss. Cordes/Endrowait auf der anderen Seiten warfen alles in Waagschale, was sie hatten – und das war vor allem Kampfgeist und gute Standards. Eine 2:1-Pausenführung reichte nicht zum Sieg, doch das 2:2 fühlte sich wie ein moralischer Sieg an.

Das konnten die Iserlohner aber nicht ins nächste Spiel gegen Waldrems I transportieren. Schnell legten die Schwaben eine Drei-Tore-Führung vor, die die Pfeiler nie aufholen konnten. Immer wenn kurz Hoffnung aufkeimte, machte Waldrems mit dem nächsten Treffer diese wieder zunichte. Folgerichtig setzte es eine 4:8-Pleite für die Heimmannschaft, die aber dennoch mit sieben Punkte ihre beste Ausbeute vor heimischen Publikum einfahren konnte.

Der nächste Spieltag findet am 24. Februar in Gärtringen für die beiden NRW-Teams statt.

 

(Ich danke Heiko Cordes für den Text.)