Schloß Holte-Stukenbrock – Rosemarie Wittwer ist tot. Sie starb mit 77 Jahren nach langer Krankheit. Mehr als drei Jahrzehnte war sie ehrenamtlich für den Radsport tätig, im Verein und als Kommissärin des Radsportverbandes NRW. Sie brauchte nie laut zu sein, verfügte die gesellige Ostwestfälin doch über enormes Fachwissen und Geschick. Mehrere Generationen von Sportlern hat sie auf der Bielefelder Radrennbahn an der Heeper Straße begleitet. Auch in stressigen Situationen behielt sie die Ruhe und den Überblick.
Ihr ganzes Leben war Radsport. Der eigene Nachwuchs und Enkel waren bei Deutschen Meisterschaften und auch international auf vorderen Plätzen vertreten und holten Medaillen. Das machte sie auch ein bißchen stolz, bleib dabei aber immer neutral. 2011 hat sich Rosemarie Wittwer dann etwas zurück gezogen und den Platz für Jüngere frei gemacht. Für sie war die Aufgabe wichtig und nicht die Person. Als Anerkennung für die 30 jährige Tätigkeit wurde ihr die Verdienstnadel des Radsportverbandes NRW überreicht.
Ein „Mensch“ im besten Sinne des Wortes hat uns verlassen und eine ruhige Stimme, die noch so viel zu sagen hatte, ist verstummt. Sie fehlt schon jetzt. Danke, „Rosi“ Wittwer.
(Text: Stefan Rosiejak, Foto: Neue Westfälische)