Kleine Kommission Grand Départ Düsseldorf 2017

Düsseldorf – Fünf Monate vor dem Start der Tour de France in der Landeshauptstadt Düsseldorf sind die Vorbereitungen für das größte Sportevent in diesem Jahr weiterhin im Zeitplan.

Aktuelle Finanzlage der Planungen – Einnahmen bei über 4 Millionen Euro

In der heutigen Sitzung der Kleinen Kommission (26. Januar 2017) wurde die aktuelle Finanzlage der Planungen der Landeshauptstadt für den Grand Départ Düsseldorf 2017 dargestellt. Danach liegen die Einnahmen zum 15. Januar 2017 bei knapp 4,1 Millionen Euro.

Bürgermeister Günter Karen-Jungen, Vorsitzender der Kleinen Kommission Grand Départ Düsseldorf 2017: „Die Einnahmen steigen stetig und haben nunmehr die 4 Millionen-Grenze überschritten. Ich bin sicher, dass sich diese Entwicklung noch fortsetzen wird. Noch nie hat die Stadt Düsseldorf für ein Großereignis so viel Sponsoring und Einnahmen erzielen können.“

Sponsoring-Pakete mit Rückenwind durch Gursky-Werk und Rheinbahn-Bus

Zu den Einnahmen tragen auch die Sponsoring-Pakete bei. Die ersten 24 Unternehmen verschiedenster Branchen sind als Mitglieder des „Teams Düsseldorf 2017“ bereits mit ihrem Logo auf einem Bus der Rheinbahn verewigt, der seit Dezember im Linienbetrieb unterwegs ist. Zum Team Düsseldorf 2017 gehören bisher: 200 Pro GmbH, Aengevelt, Breyer Kamak Klabe, Bundeswehr, Derag Livinghotel De Medici, Dauerwerbung Franke, Hilton Düsseldorf, Intercontinental Düsseldorf, Jones Lang LaSalle, Jugendherberge Düsseldorf, Kloepfel Consulting, Klüh Service Management GmbH, Pressrelations GmbH, Radisson Blue Scandinavia Hotel Düsseldorf, Stage 47, Tulip Inn Düsseldorf, Uni Carriers Europe GmbH, Vallourec, Vangard und Walser Bank.

Ein zweiter Bus dieser Art ist bereits in Planung. Hierzu sind bereits Barmer, Breuninger, Dr. Silke und Uwe Reinecke, Hyatt Regency Düsseldorf, von Betteray Immobilien, Parkvogel – eine Marke der SITA Airport IT GmbH, Breidenbacher Hof – a Capella Hotel, Elektro Kai Hoffmann und Bäckerei Schüren als neue „Team Düsseldorf 2017“-Mitglieder gewonnen worden. Das Partnerpaket für 5.000 Euro umfasst unter anderem die Nutzung des Logos „Düsseldorf 2017“, Hospitality-Plätze zur ersten Etappe der Tour und ein gerahmtes Radtrikot.

Ebenfalls stark nachgefragt ist das Premium Sponsoring-Paket mit einem Werk des Künstlers Andreas Gursky, hier sind ein Drittel der zur Verfügung stehenden Pakete vermittelt. Die Originalabzüge des Werkes werden derzeit unter der Federführung von Andreas Gursky produziert, und die ersten sollen im Februar an die Sponsoren übergeben werden. Bislang gehören unter anderem Ehepaar van Meeteren, Commerz Real, Phoenix Gastronomie GmbH, GERCHGROUP, RALF SCHMITZ GmbH & Co. KGaA, BPD Immobilienentwicklung GmbH sowie DERAG LIVING HOTEL zu dem Kreis der Käufer dieses Premium-Paketes, wobei weitere Käufer nicht genannt werden möchten.

Ebenfalls zum Gesamtprojekt tragen das „Café Vélo“ am Marktplatz und die von Sponsoren erworbenen Lichtbänke des Künstlers Bernd Spiecker bei, die ab der kommenden Woche sukzessive aufgestellt werden. Die „Tour-Lichter“ sind eine Sponsoring-Aktion, bei dem Unternehmen die Möglichkeit haben, die Lichtbänke, in denen Multimedia-Chips verbaut werden, zu erwerben. Mit dem Smartphone und passender App können Passanten und Touristen vorbereitete Inhalte über Produkte diese Sponsoren abrufen. So haben unter anderem folgende Unternehmen bislang „Tour-Lichter“ erworben: Primag, Strabag, Plakativ, Interboden, Trivago, Leading Buildings, Development Partner und Vitra.

„Tour-Lichter“ ist eine gemeinschaftlich entwickelte Sponsoring-Aktion des Grand Départ Düsseldorf 2017-Teams und der in Düsseldorf ansässigen Agentur Cadman und finanziert den Umbau des „Café Vélo“. Mehreinnahmen der „Tour-Lichter“ fließen in das Gesamtprojekt Grand Départ Düsseldorf 2017 ein.

Umfangreiches Rahmenprogramm geplant

Die Ausrichtung des Grand Départ umfasst bereits ab Februar 2017 viele Aktionen in Düsseldorf zu den Themen „Förderung des Radverkehrs“ und „Ausbau zur Fahrradstadt“. Alleine bis jetzt sind über 20 Veranstaltungen und Aktionen unterschiedlicher Akteure geplant – und es melden sich täglich weitere, die sich im Rahmenprogramm oder entlang der Strecke der 2. Etappe engagieren oder präsentieren möchten.

Ein erster Veranstaltungsschwerpunkt wird der 25. März, an dem mit „Bonjour le Tour“ ein Aktionsprogramm gestartet wird. Unter dem Titel „Bonjour le Tour“ kann auf dem Marktplatz vor dem Rathaus ab 12 Uhr französische Lebensart gelebt werden – mit kulinarischen Genüssen aus dem Café Velo, Musettewalzer und dem Bicycle Music Festival. Ein Eiffelturm aus Legosteinen wächst neben Jan-Wellem in die Höhe, Düsseldorfer Künstler arbeiten mit Kindern und allen, die Spaß daran haben, sich kreativ auszutoben, an einem Gemeinschafts-Kunstwerk. Riesentandems, Artisten und rollende Musikgruppen auf ihren Fahrrädern beleben zudem die Innenstadt und sorgen für überraschende Momente. Der Tag mündet in die Nacht der Museen, mit zahlreichen Ausstellungen. Auch das Rathaus wird geöffnet, bietet Führungen an und zeigt Portraits großer Radsportler.

Zudem startet am 25. März auch der Kinderradwettbewerb „Petit Départ“, bei denen fahrradbegeisterte Kinder Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Ausdauer beweisen und Spaß haben können. Bis zum 10. Juni gibt es sechs Radwettbewerbe verteilt über das Stadtgebiet. Als Bonbon können die jeweils besten Fahrerinnen und Fahrer im Rahmenprogramm des Grand Départ am 1. Juli in einem Rennen gegeneinander antreten. Die Anmeldeformulare sind bereits an die Schulen verschickt worden. Es ist geplant, die Radwettbewerbe auch nach dem Grand Départ fortzuführen.

Einen Überblick über das derzeitige Rahmenprogramm gibt es unter: www.duesseldorf2017.de

Neue Planungen für das VIP-Village der ASO im Nordpark

Mit dem Ziel, den Eingriff in die Parkanlage deutlich zu verringern, hat die Verwaltung einen neuen Entwurf für die Realisierung des „VIP-Village“ vom Tour-Veranstalters ASO erarbeitet.

Danach beträgt der Flächenbedarf für das „Village“ rund 4.000 Quadratmeter. Die Fläche wird vollständig eingezäunt und befindet sich im Eingangsbereich des Nordparks an der Stockumer Kirchstraße und somit außerhalb des denkmalgeschützten Bereichs. Sie wird nach überarbeiteter Planung durch eine Rasenabdeckung geschützt. Die ursprünglich direkt im Park geplante, zusätzliche Technikzone mit einer Größe von rund 1.500 Quadratmeter wird nach überarbeiteter Planung nun auf befestigten Flächen außerhalb der Parkanlage auf dem Betriebshof Stockumer Kirchstraße 46 des Gartenamtes eingerichtet.

„Race am Rhein“

Die Abrechnung für das erste Jedermann-Rennen „Race am Rhein“ vom 18. September 2016 von Seiten des Ausrichters, der La Bici Sport Management GmbH, die im Auftrag des Veranstalters, der SG Kaarst, das Race am Rhein durchgeführt hat, liegt nunmehr vor.

Im Ergebnis entfallen auf die Stadt Aufwendungen in Höhe von rund 289.000 Euro. Diesen stehen Vermarktungseinnahmen der Stadt in Höhe von 170.000 Euro gegenüber. Die verbleibenden 119.000 Euro werden durch einen Teilbetrag der durch Herrn Christ bereitgestellten Förderung gedeckt. Über Konzept und Turnus für eine Fortführung des Jedermann-Rennens ab 2018 sollte ab Herbst beraten werden. Ziel ist es, den Radsport nachhaltig zu stärken.

Verkehrskonzept wird im Februar der Öffentlichkeit vorgestellt

Der Kleinen Kommission wurde auch der bisherige Planungsstand zum Verkehrskonzept für die 1. und 2. Etappe vorgestellt, der an einem Runden Tisch gemeinsam mit Interessensgemeinschaften bereits besprochen wurde. Dieser Planungsstand wird nun weiter verfeinert und im Februar der Öffentlichkeit erstmals vorgestellt.

Bei der 1. Etappe, dem Zeitfahren am Samstag, 1. Juli 2017, wird in der Nacht zum Samstag mit dem Aufbau der Streckensperrungen begonnen. Ab dann bis zum Ende des Zeitfahrens (Samstag, 18.45 Uhr) plus der Abbauzeit der Sperren ist mit größeren Einschränkungen für den allgemeinen Verkehr in der Stadt zu rechnen. Die Innenstadt wird für den allgemeinen Verkehr dann gesperrt sein. Für Altstadt und Carlstadt werden im Verkehrskonzept Regelungen zur Zulassung von unvermeidbaren Verkehren mit Sondergenehmigungen (Anwohner- und Lieferverkehr, Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienste, Sozialdienste etc.) für Ein- und Ausfahrten in und aus dem Gebiet getroffen.

Bei der 2. Etappe am Sonntag, 2. Juli 2017, liegt die Zeitspanne der unvermeidbaren Einschränkungen in Düsseldorf zwischen 7.30 und 15 Uhr. Konzepte für den Fahrradverkehr sowie Sonderfahrpläne für den ÖPNV werden derzeit finalisiert.

 

Pressedienst der Landeshauptstadt Düsseldorf – Jäckel-Engstfeld, Kerstin