Bei der 61. Tour de Berlin, die vom 9. bis 12. Mai stattfand, gingen 26 Mannschaften à 6 Mann aus 7 Nationen an den Start. Das NRW-Team startete mit Huppertz, Lübbers, Schneider, Wieking, Wolf und Xanke. Philipp Müller, der starten sollte, musste krankheitsbedingt absagen.
Gleich die erste Etappe hatte es sich. Bei „Rund in Birkenwerder“ mussten 13 Runden à 12,6 km zurückgelegt werden. Auf dieser schweren Runden mit 2 Kopfsteinplaster-Passagen, die schon Paris-Roubaix-Charakter hatten, fielen ca. 40 Mann durch Stürze, Defekte oder Zeitüberschreitung aus der Wertung. Leider war auch Raven Lübbers in den Sturz verwickelt und musste verletzungsbedingt aufgeben.
Am 2. Tag stand morgens ein Einzelzeitfahren über 21,4 km auf dem Programm. Nachmittags mussten nochmals auf einem 12,3 km langen Rundkurs 10 Runden zurückgelegt werden. Das NRW-Team konnte durch Joshua Huppertz konnte einen Achtungserfolg verbuchen, indem er den 7. Platz belegte.
Die 4. Etappe am Samstag, fand in Rudow statt und führte über 158 km. Auf diesem schnellen Rundkurs war das NRW-Team immer im Bilde und der Sprinter im Team, Huppertz, war mit dem 9. Platz zufrieden, obwohl er meinte: „hier wäre mehr drin gewesen“. Die Fahrweise einiger Fahrer war sehr hart und rauh.
Die 5. und letzte Etappe führte die Fahrer von Berlin nach Premnitz und zurück, was einer Kilometerleistung von 182 km entsprach. Bei schlechten Witterungsbedingungen wurde von den Fahrer alles abverlangt. Das NRW-Team schlug sich auf dieser Etappe ausgezeichnet. Bei Verstößen waren sie sehr wachsam, leider wurden die Gruppen von den Favoriten auf den Gesamtsieg immer wieder zurückgeholt. Huppertz wurde von den übrigen NRW-Fahrern gut in Position für den Endspurt gebracht. Im vordern Feld hatte er sich platziert. Leider sprang ihm im Endspurt die Kette ab, konnte aber mit dieser Geschwindigkeit noch den 15. Platz belegen. Schade, meinter der LV-Trainer Oschwald, „hier wäre eine weitaus bessere Platzierung möglich gewesen. Alles in allem resümierte er, kann mit den gezeigten Leistungen zufrieden sein“. In der Gesamtmannschaftswertung lag das Team Rose NRW auf dem 10.Platz.