BJHV: Silberne Ehrennadel für Thomas Timmers

Regensburg – Regensburg war zum ersten Mal Gastgeber der Bundesjugendhauptversammlung. Toni Kirsch, Vorsitzender der Radsportjugend, Dr. Karlheinz Kessler, Vizepräsident des LV Bayern und der bayerische LV Jugendleiter Toni Hornung, freuten sich die Delegierten des Jugendradsports im sommerlich schönen Regensburg begrüßen zu können.

In Vertretung von Präsident Rudolf Scharping zeichnete Toni Kirsch die langjährigen Vorstandsmitglieder der Radsportjugend Klaus Waclawik (LV BER) und Thomas Timmers (LV NRW) mit der Silbernen Ehrennadel des BDR aus. In seiner Ergänzung zum Jahresbericht informierte Toni Kirsch über die aktuelle Situation und Entwicklungen im BDR. Darüber hinaus bedankte er sich beim Gesamtverband (BDR) und der Deutschen Sportjugend, die mit der finanziellen Unterstützung die Arbeit im Jugendbereich erst möglich gemacht haben. Auch gab er der Hoffnung Ausdruck, dass die Jugendbereiche in den Landesverbänden ähnliche Unterstützung und Hilfestellung erfahren mögen, gleichzeitig bot er allen LV Jugenden jegliche Unterstützung in struktureller und inhaltlicher Hinsicht an.

Trotz der leicht steigenden Mitgliederzahlen im Nachwuchsbereich wird die Nachwuchsgewinnung in Zukunft eine der wichtigsten Aufgaben der Vereine und Verbände zur Sicherung der Kaderpyramide im Radsport sein. Zumal in den olympischen Disziplinen, und hier ganz besonders im Straßen- und Bahnradsport, deutliche Einbrüche bei den Lizenzen zu verzeichnen sind.

Als Gründe hierfür sind unter anderem zu nennen:
– demografischer Wandel (Geburtenrückgang)
– verändertes Schul-und Freizeitverhalten
PC-orientiert / bewegungsarm; Zunahme der Sportarten; Ganztagsschulen
– trainingsintensive und risikoreiche Sportarten, hohe Materialkosten
– Anstieg der schulischen Belastungen, Anstieg der sportlichen Anforderungen,
– den Vereine / Verbände fehlt es an der notwendigen finanziellen Ausstattung;
– fehlende ÜL und Trainer
– schlechtes Image des Radsports

Weiter betonte Kirsch die Vielfältigkeit der Arbeit der Radsportjugend, die im Rahmen einer Klausurtagung nochmals deutlich wurde. Daraus resultierend, soll die Kommunikation, Jugendvorstand – Kommissionen – LV Jugendleiter verbessert, die Fortbildungen für LV Jugendleiter forciert und die Öffentlichkeitsarbeit der Radsportjugend als separates Aufgabenfeld
definiert werden.

Bei den Neuwahlen gab es keine großen Überraschungen. So wurde Toni Kirsch (LV NRW) einstimmig als Vorsitzender der RSJ für weitere vier Jahre gewählt. Ebenso wieder gewählt wurden Ines Richter (LV Brandenburg) als Vertreterin für Mädchenradsport und Jürgen Oelschlegel (LV Bayern) als Beisitzer.

Neu in den Vorstand der Radsportjugend wurden die Beisitzer Jan Schlichenmaier (LV WTB), Simone Schmitz (LV NRW) und Toni Hornung (LV BAY) gewählt. Die bisherigen Beisitzer Klaus Waclawik (LV Berlin), Thomas Timmers (LV NRW) und Klaus auf der Brücken (LV NRW) standen nicht mehr zur Verfügung. Als kooptierte Mitglieder wurden Laura Hanns und Anna Beyer beide LV BAY in den Vorstand der RSJ berufen.

Der von den Delegierten genehmigte Haushaltsentwurf 2011 sieht Ausgaben in Höhe von € 176.900,– vor. Der stärkste Jugendverband bleibt weiterhin Württemberg vor Bayern und Nordrhein-Westfalen. Auch wurden die jugendrelevanten Anträge zur Bundeshauptversammlung des Gesamtverbandes am 16. April 2011 in Wiesbaden beraten. Die nächste Bundesjugendhauptversammlung findet erst wieder 2013 im Landesverband Nordrhein Westfalen statt.

In seinen Schlussworten betonte Toni Kirsch nochmals Jugendliche und interessierte für die Arbeit in den Vereinen und Landesverbänden zu motivieren. Sein Dank galt letztlich den Organisatoren und dem LV-Jugendleiter Toni Hornung für die gute Vorbereitung und Durchführung der Bundesjugendhauptversammlung 2011.(Hilmar Heßler)