Weilheim-Remetschwiel – Mit einem insgesamt zufriedenen Fazit sind die NRW-Sportler von den Deutschen Bergmeisterschaften in Weilheim-Remetschwiel zurückgekehrt. Im Rennen der Juniorinnen erwies sich einmal mehr Mieke Kröger als eine sichere Bank.
Die Bielefelderin aus dem SRM-Poison-Team holte sich wie schon bei den Deutschen Straßen-Meisterschaften in Bundenthal die Bronzemedaille hinter Sarah-Lena Hofmann (Wombach) und Lis Fischer (Elxleben). In der Gesamtwertung der Rad-Bundesliga konnte Kröger ihren zweiten Platz vor den zwei noch ausstehenden Rennen hinter Hofmann und vor Fischer verteidigen. In der Mannschaftswertung liegt das SRM-Poison-Team auf Platz vier.
Im Rennen der Frauen landete Anna Fischer (Nutrixxion) als beste NRW-Fahrerin hinter Siegerin Madeleine Sandig auf Rang vier. Ihre Teamkollegin Anna Bianca Schnitzmeier wurde als beste Nachwuchsfahrerin 14. Birgit Söllner aus dem Koga Miyata-Team, das in der Mannschaftswertung weiter Rang drei hinter der Equipe Noris Cycling und dem Haibike-Team einnimmt, wurde Sechste.
Im Rennen der Junioren zeigte sich erneut Ruben Zepuntke (Düsseldorf) kämpferisch. Er gehörte einer zunächst acht Fahrer starken Spitzengruppe an, die sich vor der Hälfte des 80 Kilometer langen Rennens formierte und bis zum Schluss den Ton angab. Als Elfter hatte Zepuntke mit der Vergabe der Medaillen jedoch nichts zu tun, nachdem der Sieger Jasha Sütterlin die Gruppe mit seinem Angriff 15 Kilometer vor dem Ziel sprengte. Sütterlin, der in Weilheim seinen Berg-Titel aus dem vergangenen Jahr verteidigen konnte, führt auch in der Bundesliga weiter vor Mario Vogt, Ruben Zepuntke ist jetzt Siebter. In der Gesamt-Mannschaftswertung liegt das Red Bull-Team NRW vor den drei noch ausstehenden Rennen auf Platz fünf. Spitzenreiter bleibt das LV-Team Rothaus-Baden.
Bei den U23 überzeugte erneut das Bochumer Team Seven Stones. Julian Kern beendete das Rennen hinter dem Solosieger Maximilian May (Thüringen) auf Platz fünf, Alexander Nordhoff wurde Elfter. Jan Oelerich aus dem Team Rose-NRW beendete das 118 Kilometer lange Titelrennen auf Platz 26. Sein Teamkollege Tim Gebauer hatte das Rennen lange mitbestimmt, als er gemeinsam mit Felix Rinker (Heizomat) ein Verfolgerduo hinter Maximilian May bildete. Als im Feld immer mehr Tempo gemacht wurde, musste Gebauer seiner Flucht Tribut zollen und kam als 39. ins Ziel. In der Mannschaftswertung bedeutete das Rang sieben für das NRW-Team, in der Gesamtwertung rangiert das Team auf Platz acht.
Neuer Deutscher Bergmeister der Elite wurde Robert Retschke (Team Differdange). Er verwies mit Dirk Müller, Philipp Mamos und Sergej Fuchs gleich drei Fahrer aus dem Dortmunder Nutrixxion-Team auf die nächsten Plätze. Matthias Bertling aus dem Stolberger Team Kuota-Indeland wurde Sechster. (René Penno)