Nürburg – Mit neuen Bestmarken endete am Sonntagnachmittag die diesjährige Auflage von Rad & Run am Ring: Alleine zu den 24h-Rennrad- und Mountainbike-Wettbewerben in der „Grünen Hölle“ traten rund 4.500 Sportler an, etwa 1.500 mehr als im Vorjahr. Insgesamt gingen an diesem Wochenende mehr als 11.000 Teilnehmer bei den vier Lauf- und sechs Radwettbewerben sowie dem Tourenfahren an den Start.
Am Samstag und Sonntag bildete der legendäre Nürburgring wieder die optimale Bühne für Rad & Run am Ring – eine der größten und wichtigsten Breitensportveranstaltungen in Deutschland. Traditionelles Highlight bereits am Samstagvormittag: der 30. Hochwald-Nürburgringlauf, bei dem die Sportler insgesamt 24,4 Kilometer und 500 Höhenmeter auf der Grand-Prix-Strecke und der Nordschleife zu bewältigen hatten. Steffen Kothe als Sieger bei den Herren benötigte dafür lediglich 1:32 Stunden, die Frauenwertung entschied Petra Maak in 1:39:40 Stunden für sich. Als weitere Läufe sorgten die Fünf- und Zehn-Kilometer-Distanzen sowie der „Bambini“-Wettbewerb für Spannung und Spaß.
Radsportbegeisterung pur
Nach dem Ende des Laufprogramms standen am Samstag um 13 Uhr mehr als 6.000 Radfahrer am Start: Mit rund 4.500 Athleten gab es bei den fordernden 24h-Rennrad- und Mountainbike-Konkurrenzen eine absolute Rekordbeteiligung; insgesamt rund 1.500 absolvierten die Jedermann-Rennen über 25, 75 und 150 Kilometer sowie den 2010 erstmals ausgetragenen 8h-Mountainbike-Wettbewerb. Dass Radsportlegende
Rudi Altig die Startschüsse abgab, sorgte unter den Athleten für eine Extraportion Motivation.
Samstagabend durften die Sieger des erstmals veranstalteten 8h-Mountainbike-Rennens – abgehalten auf einer anspruchsvollen, sieben Kilometer langen Strecke – ausgiebig feiern: Die Pokale für die schnellsten Einzelfahrer gingen an Julia Kaliciak
(17 Runden) bei den Frauen und Markus Risse (22 Runden) bei den Männern. In der Vierer-Mannschaftswertung starteten ausschließlich Männer – hier eroberte das „Team SIG Labor Koblenz 1“ mit 27 Runden den absoluten Spitzenplatz.
Am Sonntag sahen die Teilnehmer der 24h-Radwettbewerbe ab 12.45 Uhr die Zielflagge – sichtlich erschöpft, aber glücklich über das Erreichte. In der Rennrad-Einzelkonkurrenz siegten Daniela Gerhards (Frauen, 16 Runden) und Bernd Paul
(Männer), der die 25 Kilometer lange Runde ganze 26-mal absolvierte; im Zweier-Team sicherten sich die Mannschaften „RSG Würzburg-Mädels“ (Frauen, 23 Runden) und „RSG Würzburg“ (Männer, 28 Runden) den ersten Platz; beste Vierer-Teams wurden die „Rad-Elfen“ (Frauen, 26 Runden) und „C3 Cycle Culture Company“ (Männer, 32 Runden). Als stärkstes Achter-Team entpuppte sich „Tour der Hoffnung 4“
(Männer, 27 Runden) – eine Truppe, die bei Rad & Run am Ring 2010 für einen guten Zweck gestartet war.
Auf der Mountainbike-Strecke standen nach 24 Stunden bei den Einzelfahrern Rosi Schings (Frauen, 34 Runden) und Markus Hager (Männer, 62 Runden) als Gewinner fest. Beste Zweier-Mannschaft wurde „Campana MTB Team 7“ (Männer) mit 68 Runden. Bei den Vierer-Mannschaften hatte sich „SG Stern Stuttgart II“ als einziges Frauenteam den ersten Platz verdient – während bei den Männern kein Weg am Bulls-Team rund um MTB-Profi Tim Böhme (77 Runden) vorbei führte. Als stärkste Achter-Mannschaft stand das „Team Saarschleife/Monz2radshop“ (Männer, 78 Runden) ganz oben auf dem Treppchen. Mehr als 2.500 Tourenfahrer, die den Nürburgring am Sonntag außer Konkurrenz eroberten, rundeten das breitensportliche Radwochenende ab.
Das vielfältige Erlebnisangebot am Nürburgring sorgte auch bei den Begleitpersonen und Fans für Unterhaltung rund um die Uhr – auf der riesigen Videowall im ring°boulevard beispielsweise verfolgten sie gebannt Bilder und Videos von der Strecke und die aktuellen Platzierungen ihrer Favoriten. „Mein Fazit zu Rad & Run am Ring 2010 ziehe ich zwar etwas erschöpft, es fällt aber positiv aus. Die Resonanz in Bezug auf die Teilnehmerzahlen war umwerfend – manchmal sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Wir haben in diesem Jahr nämlich viel Neues angepackt, und das hat uns durchaus gefordert. Dennoch bin ich überzeugt, dass Rad & Run am Ring auch 2010 wieder ein würdiges Fest für den Breitensport war“, erklärte Organisationsleiter Hanns-Martin Fraas. (PM Veranstalter)