Chemnitz – Beim vierten Rennen der Rad-Bundesliga der U23 hat das NRW-Team Rose einen Platz unter den ersten Zehn nur knapp verpasst. Nach 171 Kilometern sprintete Thomas Koep am Sonntag in Chemnitz bei der 31. Erzgebirgsrundfahrt auf Rang 13. Den Sieg holte sich im Sprint einer großen Gruppe Maximilian May vor seinem Teamkollegen aus dem Thüringer Energie-Team John Degenkolb, Dritter wurde Jacob Fiedler (KED Bianchi Berlin).
„Wir haben uns hier gut verkauft und hatten auch jedes Mal einen vorn dabei“, bilanzierte Wolfgang Oschwald, der seit Mai als Trainer und Sportlicher Leiter für die NRW-Auswahl der U23 verantwortlich ist. Zur ersten Spitzengruppe, die sich schon an der ersten Bergwertung nach 15 Kilometern bildete, gehörte zunächst Tim Gebauer. Im weiteren Verlauf fiel das Feld komplett auseinander, während vorn ein Quartett an der Spitze dem Ziel entgegenfuhr. 500 Meter vor der Ziellinie wurden die Ausreißer von einem 30 Fahrer starken Feld, das sich erst auf den letzten fünf Kilometern zusammengeschlossen hatte, wieder eingeholt. Thomas Koep wurde 13, Dennis Klemme 25.
In der Gesamteinzelwertung übernahm Jonas Schmeiser (Team Heizomat) die Spitze vor Jacob Fiedler, in der Mannschaftswertung bleibt weiter das KED-Bianchi-Team vorn, die NRW-Auswahl ist nach dem zehnten Rang in Chemnitz Neunter.
Mann des Tages im Erzgebirge war auch ein Fahrer aus Nordrhein-Westfalen: Der Beckumer Alexander Nordhoff (Seven Stones) fuhr für rund 80 Kilometer als Solist an der Spitze und hatte einen zwischenzeitlichen Vorsprung von fast sechs Minuten. „Aber es ist utopisch zu glauben, man könne dieses Rennen hier mit einer frühen Flucht entscheiden“, sagte Nordhoff im Ziel. (René Penno)