NRW-Fahrer in Holland und Berlin gegen internationale Konkurrenz

Gelsenkirchen – Platzierungen jenseits der 20 besten Rennfahrer gelten gemeinhin nur selten als erwähnenswert. Oft spiegeln sie die Leistungen nicht wirklich wider. Wie zuletzt bei der Olympia’s Tour in den Niederlanden und bei der Tour de Berlin.

„Die Jungs haben sich ganz gut verkauft hier“, sagte der Sportliche Leiter Wolfgang Oschwald nach der Olympia’s Tour. Nicht mit dem stärksten Aufgebot in die Niederlande gereist, holte das NRW-Team bei der sehr prominent besetzten Rundfahrt das Optimum heraus: Joachim Tolles (OSG Dortmund) zeigte auf der dritten Etappe seine Qualitäten als Sprinter und verpasste als Vierter nur knapp das Podium. Als bester NRW-Fahrer landete am Ende der sechs Etappen Matthias Mortka (OSG Dortmund) auf Rang 46. Der Gesamtsieg ging an den 19-jährigen Amerikaner Taylor Phinney aus dem Team Trek-Livestrong U23. Der Bahnweltmeister verwies Coen Vermeltfoort (Rabobank Continental) und seinen Teamkollegen Jesse Sergent aus Neuseeland auf die nächsten Plätze. „Wenn man diese Besetzung sieht, kann man mit dem Ergebnis zufrieden sein. So eine Rundfahrt werden wir in diesem Jahr wohl nicht mehr haben“, so Oschwald weiter. Gleich nach der ersten Etappe musste der Sportliche Leiter auf Jan Oelerich verzichten. Oelerich stürzte auf dem ersten Tagesabschnitt schwer und brach sich dabei das Schulterblatt. „Zuerst sah es sehr viel schlimmer aus“, so Wolfgang Oschwald.

Bei der 58. Tour de Berlin war Tim Gebauer (EGN-Rose) als bester Fahrer aus NRW 44. Den Gesamtsieg hier sicherte sich der Niederländer Marc Goos dank seines Erfolges im Einzelzeitfahren. Dahinter belegten Johannes Kahra (LKT Brandenburg) und Tino Thömel (KED Bianchi Berlin) die nächsten Plätze.