Frechen – Tim Klessa aus dem Team Kuota-Indeland hat den Rad-Klassiker «Köln-Schuld-Frechen» gewonnen. Der 22-Jährige Krefelder verwies nach 202 Kilometer im Spurt einer großen Gruppe den Niederländer Robin Chaigneau vom Cycling Team Jo Piels und Grischa Janorschke vom FC Rheinland-Pfalz/Saar auf die Plätze. Vorjahressieger Björn Glasner kam mit vier Sekunden Rückstand auf Platz 23 ins Ziel.
«Die Schmerzen in meinen Beinen waren auf den letzten Kilometern kaum noch zu auszuhalten», so Klessa vor Kälte zitternd nach dem Rennen. «Ab dem letzten Berg wurde nur noch Vollgas gefahren», so der Krefelder, für den der Sieg auf dem Freiheitsring in Frechen der bisher größte Erfolg ist. Mit einem hohen Gang sprintete er die letzten 300 Meter von vorn und hielt so die Konkurrenz auf Distanz.
Geprägt war das Rennen zunächst von einer neunköpfigen Spitzengruppe. Nach rund 120 Kilometern des Rennens, das zeitweise von Eisregen und Hagelschauern in der Eifel begleitet wurde, waren die Ausreißer wieder eingeholt. Auf den letzten 30 Kilometern bildete ein Duo die Spitze des Rennens, zwei Kilometer vor dem Ziel lief jedoch alles wieder zusammen.
Das Rennen der Frauen gewann Veronica Andréasson vom Bigla Cycling-Team vor Nathalie Lamborelle aus der Mannschaft Team Uniqa-Elk und ihrer Teamkollegin Monica Holler. Beste Deutsche wurde die Attendornerin Tanja Hennes vom Team Nutrixxion Lady auf Platz fünf.