Hiddenhausen – Rudi Pankoke ist tot. Die Herforder Radsport-Legende ist bereits am Montag im Alter von 97 Jahren gestorben. Pankoke, Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande, des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und Ehrenvorsitzender des RSV Wittekind Herford gehörte in den Nachkriegsjahren zu den ersten Förderern des ostwestfälischen Radsports. Von 1954 bis 1969 war er Vorsitzender des RSV Wittekind Herford. Als Mechaniker und Trainer betreute Pankoke außerdem seinen Bruder Günter, der als Berufsfahrer 1955 als erster Deutscher die Tour de France fuhr. Er kam damals auf Platz 43 in Paris an.
Im Verein, dessen Vorsitz er von 1954 bis 1969 inne hatte, war Pankoke in den folgenden Jahren für alles zuständig. Er organisierte Rennen und war gleichzeitig Mechaniker, Trainer, Betreuer und Masseur. 1969 ging er als Nationaltrainer nach Ankara in die Türkei. Pankoke war außerdem mehrere Jahre lang Bezirks-Straßenfachwart. In diesem Amt kümmerte er sich auch um die Deutschland-Rundfahrt.