Radsport ist nicht nur schnell fahren. Mindestens genauso alt wie der Straßen- und Bahnradsport ist auch das Kunstradfahren. Auf speziellen Rädern mit einer 1:1-Übersetzung, mit denen man vorwärts und rückwärts fahren kann, vollbringen die Sportler akrobatische Höchstleistungen.
Ausgetragen wird ein Wettkampf auf einer Fläche von 14 x 11 Metern. Dabei werden bis zu 30 verschiedene Elemente (von rund 150 möglichen) präsentiert. Gewertet wird ähnlich wie beim Turnen nach Punkten. Für das schwierigste Element gibt es 12 Punkte. Zu Beginn einer Übung wird die errechnete Punktzahl auf einer Tafel angezeigt (vorher reichen die Sportler ihre geplante Übung beim Kampfgericht ein). Bei Fehlern wird von der Gesamtpunktzahl heruntergezählt. Für zusätzliche Drehungen oder ähnliche Elemente können dagegen Bonuspunkte erzielt werden.
Ausgetragen wird das Kunstradfahren einzeln, paarweise und in Mannschaften von 4 Sportlern oder Sportlerinnen. Das Einradfahren in Mannschaften in 4er oder 6er Mannschaften ist ebenfalls Teil des Kunstradsports.